Der Apfelwickler ist ein kleiner, graubraun gefärbter Schmetterling. Er ist dämmerungsaktiv und beginnt im Früjahr bei Temperaturen von über 15 °C zu fliegen. Die Flügel besitzen an ihrem Ende einen bronzefarbenen Fleck. Die Flügelspannweite beträgt ca. 20 mm. Erste Falter schlüpfen ab Mai und die Weibchen legen bis zu 80 Eier einzeln an Früchten oder Blättern und Trieben ab. Die nur ca. 1 mm großen Eier glänzen perlmuttartig. Nach 8 - 12 Tagen schlüpfen die weißlichen Raupen und fressen oberflächlich an Blättern und Früchten, bevor sie sich in die jungen Früchte hineinbohren. Die Fraßtätigkeit beschränkt sich erst auf Bereiche unter der Schale, bevor sich die Raupen dann einen Gang bis zum Kerngehäuse fressen. Nach 3 - 4 Wochen seilt sich die ausgewachsene, jetzt rötlich gefärbte Raupe an einem Seidenfaden auf den Boden ab oder verlässt die inzwischen herabgefallene Frucht. Anschließend spinnt sie sich unter Rindenschuppen, in Ritzen der Borke oder seltener im Boden ein. Für den Kokon nagt die Raupe eine flache Mulde und spinnt einen festen Kokon, der außen mit Holzsplittern besetzt ist.
Delta-Falle Apfelwickler
Die Apfelwickler-Deltafalle dient zur Bestandskontrolle (Monitoring) und zur Befallsreduzierung des Apfelwicklers Cydia pomonella (syn. Laspeyresia pomonella). Durch den Sexuallockstoff werden die Männchen angelockt und die Vermehrung dadurch reduziert.
Eine Deltafalle inklusive 2 Leimböden und 2 Lockstoff-Dispensern.
Apfelwickler-Deltafalle
Die Apfelwickler-Falle wird zur Befallsüberwachung und zum Fang von Männchen des Apfelwicklers (Cydia pomonella syn. Laspeyresia pomonella) eingesetzt.
Einsatzort und Anwendungsbedingungen
- Einsatzort: Freiland
- Zeitraum: Mitte Mai bis Mitte August
Funktionsweise der Apfelwicklerfalle
Der Sexual-Lockstoff (Pheromon) der weiblichen Apfelwickler lockt die männlichen Tiere an. Diese landen in der Nähe des Köders und bleiben auf dem Leimboden haften. Durch das stetige Wegfangen der männlichen Geschlechtspartner kommt es zu keiner Vermehrung mehr. Die Falle ist zur Befallskontrolle (Monitoring) und auch zum Massenfang geeignet.
Erfolgskontrolle
Am besten alle 3 Tage, mindestens 1-mal wöchentlich kontrollieren.
Biologie des Apfelwicklers
Der Apfelwickler (Cydia pomonella) ist einer der bedeutendsten Schädlinge im Obstbau. Der Schädling überwintert als ausgewachsene Raupe direkt am Baum. Ab Mitte bis Ende Mai schlüpfen die ersten Falter. Nach der Paarung beginnen die Weibchen sofort mit der Eiablage auf die Blätter, in die Nähe der Fruchtbüschel oder direkt an die Früchte. 8 Tage später schlüpfen daraus die ersten Larven, die sich in die Früchte hineinbohren. Äußerlich ist der Befall nur an den Kotkrümeln am Bohrloch erkennbar. Ab Ende Juni fallen dadurch die ersten Äpfel vom Baum. Wegen des normalen „Juni-Falles“ bemerkt man es kaum. Nach 4 Wochen im Juli spinnen sich die Raupen am Stamm hinter Borkenschuppen ein.
Unter warmen Klimabedingungen kommt es bereits im selben Jahr noch zur Verpuppung und zum Schlupf der zweiten Generation mit Falterflug und anschließender Eiablage ab Mitte Juli. Die schlüpfenden Raupen schädigen nun besonders die reifenden Früchte. Es kommt zur Notreife und zum Fruchtfall. Die erwachsenen Raupen des Apfelwicklers verlassen die geschädigten Äpfel und suchen sich unter der Borke ein Versteck zur Überwinterung.
Verpackungseinheit
Eine Deltafalle inklusive 2 Leimböden und 2 Lockstoff-Dispensern
Hinweise
Die Falle mit dem darin befindlichen Sexual-Lockstoff (Pheromon) wirkt artspezifisch und ist für den Menschen völlig ungefährlich und geruchsneutral.
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