Die Kastanienminiermotte hat ihren Ursprung auf dem Balkan, wo sie in isolierten Schluchtwäldern vorkam. Die Ausbreitung von dort erfolgte wahrscheinlich durch den Transport mit Pkw und Lkw. In Deutschland wurde die Art erstmalig 1992 im Raum Passau nachgewiesen; mittlerweile ist sie flächendeckend vertreten.
Kastanienminiermottenfalle (inkl. 5 Lockstoffen)
Die Trichter-Falle eignet sich zum Fang der Männchen der Kastanienminiermotte (Cameraria ohridella).
Falle mit 5 Lockstoff-Dispensern. Ausreichend für eine Saison.
Kastanienminiermottenfalle
Die Lockstoff-Trichter-Falle eignet sich zum Fang der Männchen der Kastanienminiermotte Cameraria ohridella.
Einsatzort und -bedingungen
- Einsatzort: Freiland
- Zeitraum: Mitte April bis Ende September
- Menge: mindestens 1 Trichter-Falle pro Baum
Anwendung der Kastanienminiermottenfalle
- Der Fangbehälter wird mit ca. 0,3 l Wasser und einem Tropfen Spülmittel gefüllt, der Trichter daraufgesetzt und durch Drehen verriegelt.
- Der Deckel wird auf die vier Stäbe des Trichters gesetzt und festgedrückt (hörbares Einrasten).
- Anschließend das kleine Körbchen mit einem Lockstoff (bitte Handschuhe tragen) bestücken, mit dem kleinen Stopfen versehen und in das Loch im Fallendeckel drücken.
Die Männchen von Cameraria ohridella orientieren sich bei ihrer Suche nach einem Paarungspartner an dem vom Weibchen abgegebenen Sexual-Lockstoff, dem der Lockstoff in der Falle entspricht. Sie fliegen die Falle an und fallen durch den Trichter ins Wasser, wo sie verenden. So wird die Anzahl der befruchteten Weibchen und damit der Bestand und die Ausbreitung der Schädlinge reduziert.
Im Oktober kann die Falle gereinigt und frostfrei gelagert werden.
Da aus 1 kg trockenen Laubes 4.500 Kastanienminiermotten schlüpfen können, sollten im Herbst die abgefallenen Blätter vernichtet werden. Im Frühjahr ist außerdem die Anbringung eines Leimringes sinnvoll, da die Tiere der ersten Generation bei kühler Witterung am Stamm hochwandern. Der Leimring sollte ab Mitte Mai wieder entfernt werden.
Biologie der Kastanienminiermotte
Die weiblichen Kastanienminiermotten legen ihre Eier etwa zur Zeit der Kastanienblüte auf die Blattoberseite der weiß blühenden Rosskastanie ab (rot blühende Kastanien werden kaum geschädigt). Die erste Generation befällt vorrangig den unteren Kronenbereich. Nach ca. zwei Wochen schlüpfen die Larven, bohren sich in das Blatt und fressen das Gewebe zwischen Blattober- und -unterseite („minieren“). Die Blattmine vergrößert sich während der fünfwöchigen Entwicklung ständig. Anschließend erfolgt die Verpuppung und nach 14 Tagen, etwa Ende Juni, schlüpfen die erwachsenen Motten durch ein Loch auf der Blattoberseite. Mit jeder neuen Generation (bis zu vier) wird ein höherer Kronenbereich besiedelt. Die Überwinterung erfolgt als Puppe im abfallenden Laub.
Verpackungseinheit
- Eine Trichter-Falle inkl. 5 Stück Lockstoff-Dispenser zum Anlocken der Männchen der Kastanienminiermotte.
- Die 5 Lockstoffdispenser reichen für eine Saison und können einzeln oder als Saison-Set (5 Stück) nachgekauft werden.
Hinweise zur Lagerung des Lockstoffs
Der Lockstoff ist unschädlich für Menschen und Tiere. Er sollte bis zum Einsatz kühl bzw. im Tiefkühlschrank gelagert werden.
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