Die Offene Zucht mit Getreideblattläusen ist ein Verfahren, bei dem im Vorfeld einer Kultur Blattlausgegenspieler (Nützlinge) im Gewächshaus angesiedelt werden. Dies geschieht durch die Bereitstellung von Getreideblattläusen als Ersatzfutter, auf denen sich die eingesetzten Nützlinge entwickeln und vermehren können. Einem späteren Blattlausbefall in der Kultur kann dadurch bereits vorbeugend entgegengewirkt werden.
Getreideläuse MIX für die Offene Zucht
Blattlaus-Mix (Rhopalosiphum padi und Sitobion ervi) zum Beimpfen von Weizensämlingen und Aufbau einer Offenen Nützlingszucht von Aphelinus, Aphidius und Aphidoletes im Gewächshaus. Die Nützlinge müssen nach ca. 10 - 14 Tagen separat bestellt werden.
Packung mit 500 Stück für max. 100 m².
Hinweis: auch als reine Rhopalosiphum oder Sitobion lieferbar. Bitte im Kommentarfeld angeben.
Getreideläuse zum Aufbau einer Offenen Zucht
Zur vorbeugenden Etablierung von Aphidius colemani, Aphidius ervi, Aphelinus abdominalis und Aphidoletes aphidimyza im System der Offenen Zucht.
Offene Zucht
Bei diesem Verfahren werden Haferblattläuse (Rhopalosiphum padi) und die Große Getreidelaus (Sitobion avenae) als Ersatzwirte für Nützlinge im Gewächshaus angeboten. Sie bilden eine Nahrungs- und Vermehrungsgrundlage für verschiedene Nützlinge wie Gallmücken (Aphidoletes aphidimyza) und Blattlausschlupfwespen (Aphidius- und Aphelinus-Arten).
Auf diese Weise können sich die Nützlinge bei besonders gefährdeten Kulturen schon vor Beginn der eigentlichen Kultur im Haus etablieren. Die für zweikeimblättrige Kulturpflanzen völlig unschädlichen Blattlaus-Arten werden in Einheiten zu 500 Tieren geliefert.
Einsatzort und -bedingungen
- Einsatzort: Gewächshäuser
- Temperatur: mindestens 15 °C, optimal: 20 - 27 °C, maximal 35 °C
- Luftfeuchtigkeit: mindestens 55% rLF
Anwendung
- Öffnen Sie die Verpackung erst am Einsatzort.
- Verteilen Sie die Blattstücke auf zuvor ausgesäte Weizenkeimlinge.
- Sorgen Sie für eine regelmäßige Bewässerung.
Die Blattläuse wandern von den Blattstücken auf die neuen Keimlinge über. Je nach Temperatur sollten nach ca. 10 - 14 Tagen Schlupfwespen (Aphidius colemani, Aphidius ervi, Aphelinus abdominalis) oder Gallmücken ausgesetzt werden.
Erfolgskontrolle
Nach der Eiablage durch die Schlupfwespen entstehen aus den Blattläusen bräunlich-silbrige bzw. schwarze Mumien. Die orange gefärbten Larven der Räuberischen Gallmücke sind in den Blattlausherden mit bloßem Auge gut zu erkennen.
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