Die Gemeine Spinnmilbe (Tetranychus urticae) gehört zur Gruppe der Spinnentiere. Sie ist sehr polyphag (über 200 Wirtspflanzen). Von den Gewächshauskulturen werden insbesondere Gurken und viele Zierpflanzenarten befallen, während sie im Freiland nur in trockenen Sommern Schaden anrichten (z. B. an Weinreben, Erdbeeren). Die erwachsenen, nur etwa 0,5 mm großen Tiere haben 4 Beinpaare, während die Larvenstadien nur 3 Beinpaare besitzen.
Californicus Streu (Raubmilben gegen Spinnmilben)
Die Raubmilbe Amblyseius californicus (Neoseilus californicus) ist geeignet zum Einsatz gegen verschiedene Arten von Spinnmilben: Tetranychus urticae, T. cinnabarinus, Panonychus ulmi und P. citrus. Die Raubmilbe ernährt sich aber auch von Thripslarven, Weichhautmilben und Pollen.
Amblyseius californicus wird bei Zierpflanzen (z. B. Anthurien, Chrysanthemen, Rosen u. a.), Gemüse (Gurke, Aubergine, Paprika), Beerenobst (Himbeeren, Erdbeeren) und Medizinischem Cannabis eingesetzt.
Amblyseius californicus wird folgenden Einheiten angeboten:
- 1.000 Stück für max. 200 m²
- 2.500 Stück für max. 500 m²
- 5.000 Stück für max. 1.000 m²
- 25.000 Stück für max. 5.000 m²
Raubmilbe Amblyseius californicus gegen Spinnmilben
Die Raubmilbe Amblyseius californicus bekämpft die Gemeine Spinnmilbe (Tetranychus urticae), die Karminspinnmilbe (T. cinnabarinus), die Obstbaumspinnmilbe (Panonychus ulmi) und die Zitrus-Spinnmilbe (P. citri). Hat auch eine Wirkung gegen Larven des Kalifornischen Blütenthripses (Frankliniella occidentalis)
Anwendungsbedingungen für Amblyseius californicus
- Einsatzort: Gewächshaus
- Temperatur: 15 - 38 °C, optimal 30 °C
- Luftfeuchtigkeit: > 60 % rF, optimal: 75 %
- Vorbeugend: 5 Tiere pro m²
- Bei Befall: 5 - 10 Tiere pro m²
- Wiederholung: Mindestens 3-mal nach jeweils 2 Wochen
Ausbringung der Streuware
- Dose mehrfach drehen und wenden, um den Doseninhalt zu durchmischen, nicht schütteln!
- Dose öffnen und den Inhalt breitflächig auf die oberen Blätter des Pflanzenbestandes verteilen. Befallsherde dabei stärker berücksichtigen.
- Leere Dose noch ca. 1 Woche an einer trockenen Stelle im Bestand belassen, damit Nachzügler sie noch verlassen können.
Erfolgskontrolle
An den Befallsherden an den Blattunterseiten befinden sich einige birnenförmige, gelblich-braune Raubmilben (0,5 -1mm groß).
Lagerung der Raubmilben Amblyseius californicus
Die Nützlinge werden als aktive Raubmilben geliefert und sollten nach Erhalt sofort ausgebracht werden. Eine Lagerung ist nur für max. 1 - 2 Tage bei 8 - 10 °C möglich.
Lebensdauer
Die erwachsenen Raubmilben leben etwa 20 Tage.
Kombination mit anderen Nützlingen
Für einen optimalen Bekämpfungserfolg der Spinnmilben sollte Amblyseius californicus mit der Raubmilbe Phytoseiulus persimilis kombiniert werden.
Biologie der Raubmilbe Amblyseius (Neoseiulus) californicus
Amblyseius californicus ist ein ca. 1 mm großer, robuster natürlicher Gegenspieler von Spinnmilben. Im Gegensatz zu der Gattung Phytoseiulus verträgt sie hohe Temperaturen und niedrigere Luftfeuchten besser. Die Population von A. californicus verdoppelt sich bei einer Temperatur von 33 °C in nur 1,8 Tagen, während Phytoseiulus persimilis sich bei diesen Temperaturen nicht mehr vermehren kann. Bei Temperaturen bis 25 °C ist die Vermehrungsrate allerdings geringer als bei P. persimilis.
Die Art ist sehr gut einsetzbar bei Erdbeeren, Himbeeren, Gurken und anderen Gemüsearten unter Glas sowie bei Bepflanzungen im Innenraum.
Anders als P. persimilis wandert A. californicus bei starker Abnahme des Spinnmilbenbefalls nicht ab, sondern weicht auf Pollen, Weichhautmilben und Thripse aus und verhindert gleichzeitig einen Neuaufbau der Spinnmilbenpopulation.
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