Eretmocerus (Schlupfwespen gegen Weiße Fliege)

Die Schlupfwespe Eretmocerus bekämpft Weiße Fliegen – speziell gegen Bemisia-Arten.

• Einsatzort: Gewächshaus
• Langtag
• Temperatur: 20 - 35 °C, optimal 25 °C
• Luftfeuchtigkeit: > 50 - 70 % rF
• Bei Befall: 5 Tiere/m²
• Wiederholung: nach 14 Tagen

1. Verpackung erst am Einsatzort öffnen.
2. Pappträger mit den Mumien vorsichtig herausnehmen.
3. Trägerkärtchen an der Perforation abtrennen.
4. Trägerkärtchen mit der Öse an einem Stängel, Zweig oder dem Topfrand so befestigen, dass die Mumien zur Pflanze gerichtet sind.

Hinweis: Bei Tomaten sollte ab einer Tagestemperatur von 20 °C wöchentlich mindestens 1 E. eremicus pro m² ausgebracht werden, bis eine ausreichende Parasitierungsqoute erreicht ist.

Sind nach ca. 2 Wochen an den Blattunterseiten der Pflanzen gelbe Mumien der Weißen Fliege sichtbar, war die Parasitierung erfolgreich. Nach ca. 3 Wochen sollten an den Mumien kreisförmige Öffnungen erkennbar sein, aus denen die neue Generation Schlupfwespen geschlüpft ist.

Die Nützlinge werden in Form von Mumien geliefert, aus denen im Abstand einiger Tage die erwachsenen Schlupfwespen schlüpfen. Eine Lagerung ist bei 8 – 12 °C für max. 1 – 2 Tage möglich.

Die Weibchen leben 3 Wochen und legen in dieser Zeit ca. 30 - 40 Eier ab.

Eine Kombination mit Encarsia formosa ist speziell gegen Bemisia-Arten sinnvoll.

Eretmocerus eremicus (syn. californicus) ist eine 0,5 - 1 mm große Schlupfwespen-Art mit zitronengelb gefärbten Weibchen und gelb-braun gefärbten Männchen. Sie parasitiert die auf den Blattunterseiten befindlichen Larven der Weißen Fliege. Dazu legt sie ein Ei mithilfe ihrer Legeröhre unter die Nymphe, wobei das 2. und 3. Nymphenstadium bevorzugt wird. Das 1. Larvenstadium der Schlupfwespe entwickelt sich unter dem Wirt; das 2. Larvenstadium dringt dann in die Nymphe der Weißen Fliege ein, entwickelt sich darin zum erwachsenen Insekt und verlässt ca. 17 - 20 Tage nach der Parasitierung den Wirt.

Speziell in Aubergine-, Gerbera- und Tomatenkulturen erreicht Eretmocerus eremicus höhere Parasitierungsraten als Encarsia formosa.