Grundwasser

Als Grundwasser wird unterirdisches Wasser bezeichnet, dass den Bodenkörper und dessen Hohlräume vollständig ausfüllt und keiner senkrechten Verlagerung durch Schwerkrafteinwirkung wie z. B. bei Sickerwasser unterworfen ist. Soll Grundwasser aus einem Brunnen gefördert und z. B. für die Befüllung eines Gartenteiches verwendet werden, so ist es empfehlenswert, vorab eine Wasseranalyse durchzuführen. Hierdurch lässt sich abklären, ob eine Verwendung des Wassers überhaupt sinnvoll ist, oder ob mit größeren Folgeproblemen zu rechnen ist. Diese sind insbesondere dann vorhersehbar, wenn das Grundwasser bereits durch Phosphate, Nitrat belastet ist oder erhöhte Eisenkonzentrationen aufweist. Phosphate und Nitrat sind primäre Pflanzennährstoffe und begünstigen deshalb auch das Algenwachstum. Erhöhte Konzentrationen im Grundwasser können somit ohne anderweitige Einflüsse ausreichen, um einen Teich bereits kurz nach der Befüllung veralgen zu lassen.
Eisen hingegen ist weniger problematisch, führt aber ebenfalls zu einer optischen Beeinträchtigung, da die Eisenpartikel im sauerstoffreichen Teichwasser oxidieren und eine unansehnliche, rotbraune Sedimentschicht am Teichboden und auf den Pflanzen hinterlassen können.