Glossar

  • H
  • Haften - Haften sind kurze Befestigungsanker, die vorzugsweise bei der Verlegung von Böschungsmatten verwendet werden, um die Matten am Boden zu sichern.
    Haften können aus Holz oder Stahl bestehen. Der Verkauf erfolgt nur in ganzen Kartonagen zu 250 bzw. 500 Stück.

  • Hakenkäfer - Wasserbewohnender 4-5mm großer Käfer aus der kleinen Familie Dryopidae.

  • Halophyten - Halophyten sind Pflanzen, die auf Salzstandorten leben können. Dort herrscht ein erhöhter Gehalt an leicht löslichen Salzen vor, z.B. Meer, Salzseen, Salztümpel als aquatische Systeme oder analog dazu Salzböden an Land. Salzstandorte können im Gischtbereich des Meeres genauso vorkommen wie an Straßenrändern.

  • Hämolymphe - Körperflüssigkeit, die bei Wirbellosen mit offenem Kreislaufsystem die Organe und Gewebe umspült.

  • Hangbefestigung - Die Befestigung von Hängen erfolgt in der Regel durch den Einbau von Faschinen. Faschinen sind Reisig- oder Strauchbündel mit einer Länge von etwa 2,5 Metern. Die Faschinen werden meist rautenförmig am Hang angeordnet und mittels Erdpflöcken gesichert.
    Im Anschluss wird die Konstruktion mit Oberboden abgedeckt.

  • Härtegrad - Steht in direktem Zusammenhang mit dem pH-Wert des Wassers. Die Karbonathärte, eine Komponente des Härtegrades, ist mitverantwortlich für die Bereitstellung des für das Pflanzenwachstum notwendigen Kohlendioxids. Empfehlenswert für Teiche ist mittelhartes Wasser von 8-12 Grad dH und einem pH-Wert von 6-7.

  • HDPE - HDPE bedeutet High Density Polyethylen also Polyethylen hoher Dichte. Ein sehr steifes Material, meist über 2 mm Dicke. Farbe in der Regel schwarz, Verwendung meist im Deponiebau oder in Kläranlagen.

  • Heizung - Das Beheizen von Teichwasser, besonders in Schwimmteichen, soll dazu dienen die Badesaison zu verlängern. Das Beheizen kann durch einen Wärmetauscher (Wärmepumpe) oder eine Solaranlage auf dem Dach erfolgen. Voraussetzung für den Betrieb einer Beckenheizung ist eine gute Vorfilterung (Sandfilter bzw. ggf. Trommelfilter) und eine Beckenabdeckung.

  • Helophyten - Pflanzen der wechselfeuchten Zonen. Dazu zählen z.B. Schilf, Rohrkolben, Binsen, Iris.

  • hemimetabol - Bezeichnung einer Entwicklung ohne vollständige Verwandlung, Larven und Imagines haben ein ähnliches Erscheinungsbild (Insekten).

  • herbivor - Als herbivor bezeichnet man jene Tiere, die sich rein von pflanzlicher Kost ernähren. Es sind also die Vegetarier unter den Tieren. Entsprechend leben die meisten Pflanzenschädlinge herbivor.

  • Herbstmilbe - Bodenbewohnende Milben, deren Larven im Spätsommer durch Saugtätigkeit an dünnhäutigen und feuchten Körperstellen beim Menschen und (Haus-) Tieren zu stark juckenden, roten Hautirritationen führen können.

  • Heterorhabditis - Räuberische Nematodengattung, die gegen Larven von Rüsselkäfern, Gartenlaubkäfern und Wurzelspinnern eingesetzt werden kann.

  • Heterotroph - Lebewesen, die in ihrer Ernährung ganz oder teilweise auf die Körpersubstanzen oder Stoffwechselprodukte anderer Lebewesen angewiesen sind. Sie werden auch als Konsumenten oder Verbraucher bezeichnet.

  • Hinterlüftung - Problematisch bei Dachaufbauten ist die Nutzungsfeuchte aus Innenräumen und das Kondenswasser, das sich bei starken Temperaturwechseln an der Dachdichtung niederschlägt. Die daraus entstehenden Feuchtigkeitsschäden kann man durch eine sogenannte Hinterlüftung verhindern.

  • holometabol - Insekten mit einer vollständigen Verwandlung, die eine Puppenruhe einschließt, typisch für folgende Insekten-Ordnungen: Hautflügler, Käfer, Zweiflügler und Schmetterlinge.

  • Holzwespe - Diese, zur Familie der Siricidae zugehörigen Wespen, leben als Larven mit weitgehend verkümmerten Beinen minierend im Holz von Laub- und Nadelgehölzen und spielen eine wichtige Rolle als Forst- und Materialschädlinge.

  • Holzzaun - Holzzäune sind eine ideale Möglichkeit zur Einfriedung von Teichen oder Grundstücken. Sie bestehen aus Kastanie, Lärche, Robinie oder Weiden. Da sie nicht chemisch behandelt sind, ist ihre Lebensdauer auf ca. 5-15 Jahre begrenzt.

  • Hornisse - Vespa crabro. Größte mitteleuropäische Faltenwespe (Vespidae), staatenbildend. In Deutschland unter Naturschutz stehend.

  • Hornmilbe - Archipteria coleoptrata auch Moos-, Käfer- oder Panzermilbe. Bodenbewohnende Milben, die sich je nach Ernährungstyp von Pflanzenteilen, Laubblättern oder Fleisch und Aas ernährt.

  • host-feeding - Als host-feeding oder hostfeeding wird ein räuberisches Verhalten bei Parasitoiden an ihren Wirten bezeichnet. Beispiel: Encarsia formosa.

  • Hummeln - Hummeln sind staatenbildende Wildbienen. Im Gegensatz zu den Honigbienen überwintert ausschließlich die begattete Königin.

  • Humus - Zersetzter organischer Anteil im Boden. Humusstoffe eignen sich nur als Zuschlagstoffe für Dachbegrünungssubstrate. Relativ hohe Anteile an organischer Substanz findet man in Intensiv-Substraten, geringe Anteile dagegen in Substraten für Extensivbegrünungen. Die Gehalte an verfügbarem Stickstoff in Extensiv-Substraten hängen direkt mit der Schichtdicke zusammen. Je geringer die Schichtstärken, desto geringer sollte der Stickstoffanteil sein.

  • Hüpferling - Die Familie der Copepoda ist sehr groß und meist nur von Spezialisten zu unterscheiden. Nach Lebensweise und Aussehen lassen sie sich in die Gruppen der Schwimmer, Schweber und Grundbewohner unterscheiden. Die Arten ernähren sich unterschiedlich von Aas, Algen, räbuerisch (Mückenlarven, Fischbrut) und können so sogar zu Schädlingen werden. Im Gartenteich findet man am häufigsten Tiere aus der Gruppe der Schwimmer.

  • hydrophyten - Pflanzen die sich den Lebensraum Wasser spezialisiert haben. Alle nicht zum Plankton zählenen, ausdauerenden Wasserpflanzen, deren Überdauerungsorgane in der ungünstigen Jahreszeit im Wasser untergetaucht sind.

  • Hygrophyten - Hygros - naß und phyton - Pflanze also Pflanzen feuchter Standorte. Hygrophyten sind Feuchtpflanzen, die speziell an das Leben in Feuchtgebieten oder den Tropen angepasst sind und durch besondere Spaltöffnungen über optimale Regulierungsmöglichkeiten der Transpiration verfügen. Hygrophyten können Wasser auch bei gesättigter Luftfeucht in Form von Tröpfchen abgeben.

  • hypertroph - Ein hypertrophes Gewässer besitzt eine so hohe Nährstoffkonzentration und damit verbundene Biomassenproduktion, dass der Sauerstoffgehalt am Gewässergrund sowie nachts und in den Morgenstunden gegen Null geht.
    In diesen Zeiten kommt es besonders häufig zu Fischsterben.

  • Hypertrophie - Unnormale Zellvergrößerung, welche infolge von Erregereinwirkung bei nicht abgeschlossenen Wundheilungsprozessen entstehen kann. Diese Vergrößerungen treten als Tumoren, Gallen oder Hexenbesen auf.

  • Hypoaspis - Hypoaspis miles (syn. Stratiolaelaps scimitus) ist eine Raubmilbe und ernährt sich von Trauermückenlarven, Thripspuppen, Collembolen, Tausendfüßern und Wurzelläusen.