Glossar

  • P
  • Parasit - Ein Parasit ist ein Lebewesen, das auf Kosten eines anderen lebt und diesen schädigt.

  • Parasitoid - Ein Parasit, der sich endo- oder ektoparasitisch von einem anderen Lebewesen ernährt und im Zuge dieser Ernährungsweise seinen Wirt tötet. Ein Hyperparasitoid lebt parasitisch von einem Parasitoid.

  • Parthenogenese - Vermehrung ohne vorhergehende Befruchtung (auch Jungfernzeugung genannt).

  • pathogen - krank machend, für einen Organismus schädlich, Krankheitserreger

  • PE-HD - Die Abkürzung PE-HD setzt sich aus den Kürzeln PE für Polyethylen und HD für "high density" zusammen. Sie bezeichnet also PE-Werkstoffe, die über eine hohe Dichte verfügen. PE-HD Dichtungsbahnen werden vorzugsweise bei Abdichtungen für Deponien verwendet, da es im technischen Sinne uneingeschränkt gas- und wasserdicht ist.

  • PE-LD - Diese Abkürzung bezeichnet Materialien aus Polyethylen, die über eine niedrige Dichte (low density =LD) verfügen. Diese niedrige Dichte von PE-LD verleiht Teichfolien eine hohe Flexibilität und Geschmeidigkeit.

  • Pestizid - Sammelbegriff für chemisch synthetische Pflanzenschutzmittel.

  • Pflanzenschäden - Werden i. d. R. an Wasser- und Sumpfpflanzen durch Schnecken, Insekten oder Pilze versursacht. So ist der Seerosenzünsler, ein Schmetterling, deutlich an den runden Blattfraßschäden an Seerosenblättern zu erkennen. Der chemische Pflanzenschutz im Gartenteich ist fragwürdig, denn er bringt das gesamte biologische Gleichgewicht durcheinander. Am besten helfen Antagonisten, also Fraßfeinde und ggf. das Absammeln bei zu hohem Befallsdruck.

  • Pflanzenstärkungsmittel - Pflanzenstärkungsmittel erhöhen die Widerstandsfähigkeit von Pflanzen gegen Schädlinge und Krankheiten.

  • Pflaumenwickler - Der Pflaumenwickler (Cydia funebrana) ist ein Schmetterling aus der Familie der Wickler. Er kann im Obstbau Schäden verursachen.

  • Pflegearbeiten - Sind notwendig, wie bei der Dachbegrünung kommt ein künstlich angelegter Teich kaum ohne aus. Gelegentliches Entschlammen, Rückschnitt der Pflanzen, Abfischen des herbstlichen Laubes etc. stellen die Hauptaufgaben dar. Die Pflege wird unterschieden in Fertigstellungspflege (direkt nach der Übergabe an den Bauherrn, dann Pflege bis zu einem definierten Deckungsgrad), die Entwicklungspflege (schließt sich an die Fertigstellungspflege an und läuft so lange, bis die Pflanzen ihr Wachstumsoptimum erreicht haben) schließlich die Unterhaltungspflege (im Anschluss an die Entwicklungspflege. Hier soll der erreichte Zustand gehalten und ggf. erneuert werden). Alle Pflegearbeiten richten sich an der DIN 18917-18919 aus. Für eine Abnahme ist ein bestimmter Deckungsgrad der Vegetation erforderlich. Je nach Begrünungsart variiert der Deckungsgrad zwischen ca. 60% und 90%. Bei Staudenpflanzungen in Teichen müssen die Pflanzen angewachsen sein und austreiben.

  • Phacelia - Blauviolett blühende, ca. 60 cm hohe Pflanze die bevorzugt als Gründüngung und Bienenweide ausgesät wird.

  • Phasmarhabditis hermaphrodita - Nützliche Nematoden, die Nacktschnecken infizieren und abtöten.

  • Pheromone - Spezifische Lockstoffe, die der Kommunikation von Lebewesen dienen. Sie werden olfaktorisch (über den Geruchssinn) wahrgenommen.

  • Pheromonfalle - Pheromonfallen sind mit einem (Sexual-) Lockstoff bestückt, der die (meistens männlichen) Insekten in die Falle lockt.

  • Phosphatelimination - Phosphat ist im Teich der begrenzende Faktor, wenn es um Algenwachstum geht. Da Phosphat aber nicht abgebaut, sondern nur in z.B. die Pflanzensubstanz oder Bodenteilchen eingebaut werden kann, muss im Teich Einfluss auf die chemischen Eigenschaften des Elements Phosphor genommen werden. Dazu zählt z.B. die Veränderung des pH-Wertes (alkalisch: Festlegung des Phosphors als Ca-Phosphat oder im sauren Bereich z.B. Festlegung als AL-Phosphat). Alternativ gibt es dazu Mittel wie z.B. Acute, die eine Phosphatfällung beschleunigen, ohne nachteilig auf Fische oder Amphibien zu wirken.

  • Phosphatfällung - Die Phosphatfällung ist eine chemische Methode, das im Wasser gelöste Phosphat durch Zugabe von Flockungsmitteln oder Fällungsmitteln zu entfernen. Das Fällungsmittel wird in den Wasserstrom dosiert, wo es mit dem Phosphat reagiert und flockenartige Agglomerate bildet. Diese Flocken sinken zu Boden und können dann über einen Filter oder Bodenablauf abgeschieden werden.

  • Phosphatfilter - Phosphat gilt bei den Nährstoffen als Minimalfaktor für die Ursache übermäßigen Algenwachstums im Teich. Im Gegensatz zu technischen Phosphatfiltern in der Aquaristik, die auf Basis von Ionenaustauscherharzen funktionieren, wird im Teich, oder besser gesagt beim Nachfüllwasser, z. B. mit Eisenhydroxid gearbeitet.

  • Phosphor - Phosphor ist ein chemisches Element, das für alle Lebewesen essenziell notwendig ist. In Gewässern hängt das Pflanzen- und Algenwachstum maßgeblich von der Menge verfügbaren Phosphors ab. Bei Teichen mit starkem Algenwachstum steht somit die Verringerung des Phosphorgehalts im Wasser an erster Stelle der präventiven Maßnahmen gegen ein Massenwachstum. Der Grenzwert für Phosphor im Schwimmteich beträgt 0,01mg/l.

  • phototroph - nach dem Licht streben. Pflanzen richten ihr Wachstum nach dem Licht aus.

  • phytophag - Ernährungsweise, die vorwiegend aus Pflanzen besteht.

  • Phytoseiulus - Phytoseiulus persimilis ist eine Raubmilbe und ein natürlicher Gegenspieler von Spinnmilben.

  • Pilzhyphen - Mikroskopisch dünne, fadenähnliche Geflechtstrukturen, welche der Ausbreitung des Pilzes im Wirtsgewebe dienen.

  • Piratenspinne - gehört zu den Wolfsspinnen, häufig vorkommend in Mitteleuropa, bevorzugt die Ufer stehnder und fließender Gewässer. Hell- bis mittelbrauner Körper mit weißem Seitenband, paarweise auf dem Hinterleib angeordnete Punkte. Baut keine Netze sondern überwältigt die Insekten auf der Pirsch. Kann sehr schnell über die Wasseroberfläche laufen und bei Gefahr tauchen. Eier werden in einem Kokon am Hinterleib der Mutter transportiert. Junge bleiben bis zur ersten Häutung auf dem Rücken der Mutter.

  • Plankton - In jedem Gewässer gibt es kleinste und kleine Lebewesen, die im Wasser treiben oder schweben. Plankter nennt man z.B. die Bakterien, tierischen Algen und Einzeller, die Phytoplankter dagegen sind die Kleinstteile auf pflanzlicher Basis. Plankton dient vielen Tieren als Nahrung.

  • Pockenmilbe - 0,15 mm große Schadmilbe an verschiedenen Pflanzen, die, durch die Abgabe von giftigem Speichel während der Saugtätigkeit, pockenartige Erhebungen auf der Blattoberseite verursacht.

  • Polyethylen - Polyehtylen wird als Dichtungsbahn eingesetzt. Im Deponiebereich bevorzugt am HD-PE also PE mit hoher Dichte. Im Teichbereich eher LD-PE (geringere Dichte), da das Material flexibler als HD-PE ist. PE ist im Gegensatz zu PVC nur thermisch zu verschweißen, etwas steifer, dafür aber öl-, bitumen und weitgehend chemikalienbeständig.

  • polyphag - Ernährung innerhalb eines breitenNahrungsspektrums.

  • polytroph - Polytroph ist eine Bezeichnung für sehr nährstoffreiche Gewässer, mit hoher Biomassenentwicklung. Polytrophe Gewässer weisen stark schwankende Sauerstoffkonzentrationen auf, wodurch sich die Gefahr des Fischsterbens deutlich erhöht.

  • Posthornschnecke - Planobarius corneus, gehört zu den Tellerschnecken und ist besonders häufig im norddeutschen Tiefland anzutreffen. Sie bevorzugt pflanzenreiche, stehende und langsam fließende Gewässer, vorwiegend am Grund lebend. Ihr Gehäuse ist bis zu 13 mm hoch und 35 mm breit mit 5 Umgängen. Die Färbung spielt von rotbraun bis dunkelbraun, mit olivgrünen Aufhellungen. Sie ernährt sich von fischen und abgestorbenen Pflanzenteilen, Aas, Detritus und Algen.

  • Promot - Promot ist ein Bodenhilfsstoff. Das Produkt enthält Sporen zweier Trichoderma-Stämme, die in der Natur im Boden vorkommen.

  • Pufferkapazität - Die Pufferkapazität eines Gewässers ist ein Maß dafür wie gut das Gewässer bei Säureeintrag z. B. durch sauren Regen seinen pH-Wert konstant halten kann. Dabei spricht man auch von der Alkalität eines Gewässers. Die Alkalität eines Gewässers hängt im Wesentlichen vom Hydrogenkarbonatgehalt (HCO3-) des Gewässers ab.

  • Pultdach - Ein Pultdach ist ein Dach mit nur einer geneigten Dachfläche. Die untere Kante bildet die Dachtraufe, die obere den Dachfirst.

  • Pumpenschacht - Die re-natur Pumpeneinheiten bestehen aus einem fertig verrohrtem HD-PE Schacht mit integrierter Blockpumpe zur Trockenaufstellung. Der Pumpenschacht kan auf Kundenwunsch hin konfiguriert werden, z. B. mit einer Pumpensteuerung oder Wassernachspeisung ausgestattet sein. In der Standardkonfiguration verfügt eine Pumpeneinheit über je 2 Saug- und 2 Druckleitungen.

  • PVC (Polyvinylchlorid) - PVC ist ein harter und spröder Kunststoff, der erst durch Zugabe von Weichmachern so flexibel wird, dass hieraus Folien z.B. für den Schwimmteichbau oder die Dachabdichtung hergestellt werden können.
    PVC-Verbindungen können mit Spezialkleber oder durch Verschweißen mit Heißluft hergestellt werden.