Glossar

  • R
  • Rädertier - Kleine, höchstens 3mm lange Schlauchwürmer mit charkteristischen Wimperfeldern am Vorderende. Es sind einfach gebaute Wassertiere, die weltweit verbreitet sind.

  • Randbefestigung - Dachränder sind häufig die kritischen Punkte bei Dacharbeiten. Um die Dichtungsbahnen kann man sie auf Folienbleche schweißen, die individuell nach den örtlichen Gegebenheiten gekantet werden. Alternativ kann die Dichtungsbahn unter Profilen aus Kupfer oder Zink verwahrt werden. Je nach Dachneigung sind die Dachränder mind. doppelt so hoch wie der Substrataufbau, z.T. aber bis 15 cm über der wasserführenden Schicht auszuführen. Wichtig bei der Randbefestigung mit Blechen sind sogenannte Tropfkanten. Sie verhindern, dass Regenwasser an der Wand direkt abläuft und diese durchnässt oder verschmutzt.

  • Randbepflanzung - Die Randbepflanzung von Teichen ist mit entscheidend für die Wasserqualität und die optische Qualität der Teiche. Dafür werden meist Helophyten, also Pflanzen der Wechselfeuchten Zonen eingesetzt.

  • Raubmilbe - Räuberische Milbe, die sich meist von anderen Milben oder Insekten ernährt. Einige Raubmilben-Arten werden in der Biologischen Schädlingsbekämpfung eingesetzt.

  • Regenerationszone - Als Regenerationszone oder Aufbereitungsbereich eines Schwimmteiches wird der meist bepflanzte Flachwasserbereich bezeichnet, in dessen Untergrund sich die Wasserabsaugung oder Wassereinspeisung befindet.
    Sie stellt die Hauptreinigungszone des Teiches dar, da der mehrschichtige Untergrund hier die Funktion eines klassischen biologischen Filters hat. Hier findet durch den Einfluss der Mikrobiologie der primäre Abbau der organischen Belastung und des Stickstoffabbaus statt.

  • Renaturierung - Ausgeräumte Landschaften bedürfen der Sanierung. Besonders trifft dies auf Bachläufe, Flüsse und Feuchtgebiete im allgemeinen zu. Das Ausbaggern, sichern mit lebenden oder Totholzfaschinen, das Mäandrieren des Bachlaufes und die Bepflanzung mit ausgesuchten Pflanzenarten nennt man Renaturierung. Im Grunde genommen also ein wiederherstellen des natürlichen Urzustandes.

  • Revisionsschacht - In Sumpfbeetklärstufen oder Schwimmteichen. Bietet die Möglichkeit, durch einen Schacht die Ablauf- oder Beschickungsrohre in der Sumpfzone auf Durchlässigkeit zu kontrollieren und ggf. rückzuspülen. Ein Beispiel ist unser Ecu-Dränschacht in diversen Ausführungen.

  • Rhizom - Unterirdisch wachsende Pflanzenteile, sogenannte Sprossachsen. Sie dienen als Reserevequelle für Nährstoffe, als Überwinterungs- und Vermehrungsorgan. Gelegentlich werden aus Kostengründen statt Topfballenware auch nur Rhizome gepflanzt. Um z.B. Leitungen oder Folien vor den starken Rhizomen von Bambus, Rohrkolben oder Schilf zu schützen, baut man sogenannte Rhizomsperren aus PE- oder PVC-Dichtungsbahnen ein. Stärke ca. 1,5 mm. Sie sollen die Rhizome davon abhalten, in die Rohre zu wachsen oder den gesamten Garten zu erobern.

  • Rhododendronzikade - Die Rhododendronzikade (Graphocephala coccinea) verletzt bei der Eiablage im Spätsommer die Blütenknospen, so dass eine Pilzinfektion stattfinden kann, die zum Knospensterben führt.

  • Ringdränage - Eine Ringdränage sollte z.B. im Kiesbett unter jeder KS-Pumpeneinheit verlegt werden, um die Pumpentechnik vor aufsteigendem Grundwasser oder größeren Mengen Niederschlagswasser zu schützen. Die Ringdränage sollte das Wasser immer von der Pumpeneinheit weg, möglichst in einen Vorfluter oder Kanal (Achtung: Einleitungsgenehmigung beantragen) leiten. Ist dies nicht möglich, so ist das Wasser auf jeden Fall in einen tiefer gelegenen und ausreichend dimensionierten Sickerbereich abzuleiten. Hinweis: Für technische Defekte an Pumpen oder Steuerungselektronik, die durch Wassereintritt in den Pumpenschacht verursacht wurde, besteht kein Garantieanspruch. Bitte sorgen Sie deshalb immer für eine ausreichende Dränage.

  • Rohrdurchführung - Rohrdurchführungen werden eingesetzt, um Rohrleitung direkt durch die Teichabdichtung hindurchzuführen. Somit ist es nicht mehr nötig, Leitungen deutlich sichtbar über den Teichrand hinwegzuführen, was technisch und optisch deutliche Vorteile bringt.
    Die Rohrdurchführungen werden direkt mit der Teichabdichtung verschweißt. Anschließende Rohrleitungen werden mit einem PVC-Kleber permanent verklebt. Rohrdurchführungen werden unter anderem zum Anschließen von außerhalb liegenden Pumpeneinheiten (im Schwimmteich), aber auch zum Hindurchführen von elektrischen Leitungen (Pumpen, Teichbeleuchtung etc.) im Gartenteich verwendet.

  • Röhrichtwalzen - Eine Röhrichtwalze ist eine Faschine, die bereits mit Röhrichtpflanzen vorkultiviert ist und direkt zur Uferbefestigung verwendet werden kann. Die Röhrichtpflanzen bieten den Vorteil, dass der Uferbereich so schnell und erosionssicher bepflanzt wird.

  • Rosenkäfer - Sehr hübsche Käfer aus der Familie der Blatthornkäfer (Scarabiidae), deren Larven im Kompost an der Umsetzung beteiligt sind und bei Verfrachtung in Blumenbeete gelegentlich Schaden anrichten.

  • Rosentriebbohrer - Der Rosentriebbohrer gehört zur Familie der Echten Blattwespen (Tenthredinidae). Die Larven verursachen, durch ihren Fraß an den jungen Trieben von Rosen im Frühjahr, das Absterben der befallenen Triebspitzen.

  • Rostkrankheiten - Pflanzenkrankheit, die sich durch rost-braune Pusteln auf den Blattunterseiten verschiedener Pflanzenarten äußert.

  • Rotfeder - Die Rotfeder gehört zu den Karpfenfischen und kann zwischen 20 und 50 cm groß werden. Dieser Speisefisch ist ein Schwarmfisch, der aufgrund seiner Größe nur für sehr große Teiche geeignet ist.
    Für Schwimm- und Zierteiche ist dieser Fisch keinesfalls geeignet.

  • Rückenschwimmer - Der gewöhnliche Rückenschwimmer (Notonecta glauca)tritt in ganz Europa häufig in stehenden und langsam fließenden Gewässern auf. Schwimmt meist auf dem Rücken, da die langen Bauchhaare auf dem Bauch zum Transport des Luftvorrates dienen. Ernährt sich von kleinen Wassertieren und ins Wasser gefallenen Insekten. Ist vom Wasser und Land aus flugfähig. Wie der gestreifte Rückenschwimmer kann diese Art auch Menschen mit seinem stilettartigen Rüssel schmerzhaft stechen, was allerdings selten vorkommt.

  • Ruderfußkrebs (Copepoda) - Ruderfußkrebse sind kleine aquatische Krebse, die mit ca. 14.000 Arten die größte Gruppe der Crustaceen bilden. Sie kommen sowohl in marinen und limnischen Gewässern vor und besiedeln sogar das Grundwasser.

    Ruderfußkrebse sind sehr klein. Arten wie Hüpferlinge kommen auch in Teichen vor und sind mit dem bloßen Auge als kleine, oftmals weißliche Punkte (ca. 1mm) sichtbar, die sich hüpfend auf der Wasseroberfläche bewegen.

  • Ruderwanze - Räuberisch lebende Wanzenart, die sich durch Aussaugen ihrer Beute ernährt. Corixa punctata, auch Wasserzikade genannt lebt praktisch in jedem Gartenteich. Ruderwanzen ernähren sich räuberisch, können quasi sofort aus dem Wasser starten und zirpen anhaltend laut. Daher werden sie gelegentlich auch Wasserzikaden genannt.

  • Rüsselkäfer - Große Familie der Käfer. Typische Merkmale sind ihr rüsselförmig, langgezogener Kopf und die geknieten Fühler.