Glossar

  • T
  • Taufliege - Kleine Fliegen, deren Larven in gärendem Pflanzenmaterial, seltener in Pflanzen, manche auch räuberisch, leben. Einige Arten, wie Drosophila melanogaster, werden gern für Versuche in der Vererbungslehre eingesetzt.

  • Taumelkäfer - Der gewöhnliche Taumelkäfer (Gyrinus substriatus) ist eine in Europa weitverbreitete Käferart, deren einzelne Arten schwer zu unterscheiden sind. Er kommt in stehenden und fließenden Gewässern, häufig mit großen Wasserflächen, in kleinen oder größeren Gruppen vor. Erreichen z.T. Geschwindigkeiten bis zu 20 cm/s.

  • Teichfilter - Teichfilter bestehen meist aus einem Kunststoffbehälter, der mit einem Filtermaterial wie Filterschwämmen, Granulaten (Lava, Kies, Zeolith o.ä.) gefüllt ist. Der Filter hat die Aufgabe, Schwebstoffe aus dem Teichwasser zu filtern sowie eine Aufwuchsfläche für Mikroorganismen zu schaffen, um die Denitrifikation und Nitrifikation zu verbessern. In Verbindung mit UVC-Strahlenlampen können sehr gute Wirkungen erzielt werden. Teichfilter selbst zu bauen erfordert eine gewisse Kenntnis bodenphysikalischer Hintergründe. Man verwendet für den Selbstbau meist eine Tonne, die mit Sand und Kies unterschiedlicher Korngröße in diversen Schichten aufgebaut wird.

  • Teichfrosch - Der Teichfrosch (Rana kl. esculenta), ungenau auch Wasserfrosch genannt, gehört innerhalb der Ordnung der Froschlurche zur Familie der echten Frösche. Genau genommen handelt es sich bei dem Teichfrosch nicht um eine biologische Art, sondern um einen Hybriden aus dem Seefrosch (Rana ridibunda) und dem kleinen Wasserfrosch (Rana lessonae). Aus diesem Grund kann ein Teichfrosch je nach genetischen Vorfahren entweder dem Seefrosch oder dem kleinen Wasserfrosch sehr ähnlich sehen.

  • Teichgitter -

    So genannte Teichgitter oder auch Teichschutzgitter werden knapp unterhalb der Wasseroberfläche befestigt und sollen somit ein Ertrinken vor allem von Kindern verhindern. Kritisch zu sehen ist bei dieser Schutzmaßnahme, dass die meisten Menschen bereits in sehr flachem Wasser ertrinken und bei Kindern eine Schockstarre auftreten kann. Zudem kann solch ein Teichschutzgitter den optischen Gsamteindruck einer Teichanlage deutlich mindern. Alternativ empfehlen wir einen Staktenzaun mit mindestens 1,20 m Höhe. Die Staketen aus Edelkastanie passen sich sehr gut in das natürliche Erscheinungsbild eines Teiches ein und wirken nicht als Störfaktor.

  • Teichläufer - Hydrometra stagnorum auch Stelzfuss genannt. Kommt in Europa häufig auf stehenden und langsam fließenden Gewässern, meist im Uferbereich vor. 9-12 mm lange nadelförmige dünne Wanze mit sehr langem Kopf. Färbung schwarzbraun - schwarz. Unterscheidung zum Wasserläufer: bewegt sich staksig, weniger elegant übers Wasser, bei Gefahr stellt er sich tot. Lebt räuberisch.

  • Teichmolch (Triturus vulgaris) - Der Teichmolch ist der am häufigsten vorkommende der fünf europäischen Molcharten. Der Teichmolch wird maximal 11 cm lang. Die Oberseite der Tiere ist glatthäutig und von gelbbrauner bis schwarzgrauer Färbung. Die Männchen haben darauf, besonders zur Paarungszeit, auffällig grobe, rundliche, dunkle Punkte. Der Teichmolch ernährt sich nachtaktiv von Insekten, Würmern und anderem Kleingetier; tagsüber und in Trockenphasen hält er sich unter Steinen, Laub oder Wurzeln versteckt. Zur Zeit des Wasseraufenthaltes im Frühjahr und Frühsommer werden vor allem Kleinkrebse, aber auch Froschlaich, Kaulquappen und sogar Eier und Larven der eigenen Art gefressen.

  • Teichmuschel (Anodonta cygnea) - Die gewöhnliche Teichmuschel gehört zur Familie der Flußmuscheln, die in möglichst sauberen Gewässer in Europa vorkommt. Bis zu 20 cm lang und 12 cm hoch. Im Gegensatz zur Malermuschel lebt die Teichmuschel in den ersten Lebensmonaten nicht in den Kiemen sondern in an den Flossen von Fischen parasitisch.

  • Teichmuschel, flache (Anodonta anatina) - Die flache Teichmuschel bevorzugt ruhige, klare Gewässer mit Pflanzenwuchs und sandig-schlammigen Bodengrund. Wie alle Muscheln filtert die Teichmuschel das Wasser und trägt zur Reinigung des Wassers bei. Sie können bis zu 15 Jahre alt werden.

  • Teichnapfschnecke ( Acroloxus lacustris ) - Die Teichnapfschnecke ist trotz ihrer Namensgebung nicht mit den Meeres-bewohnenden Napfschnecken verwandt. Ihr flaches, zerbrechliches Gehäuse ist linsenförmig. Napfschnecken leben bevorzugt in der Röhrichtzone und ernähren sich primär von Kieselalgen und Cyanobakterien (Blaualgen). Ausgewachsene Tiere erreichen eine Größe von maximal 7 mm.

  • Teichpflege - Eine regelmäßige und ordentliche Teichpflege garantiert eine ordentliches und gepflegtes Aussehen eines Teiches sowie langjährige Stabilität eines solchen Ökosystems. Zur Teichpflege gehören die Kontrolle der Wasserwerte und soweit vorhanden der Technik, Pflegemaßnahmen an Wasserpflanzen, Maßnahmen zur Verringerung von organischen Belastungen, Entschlammung u. a.. Für die Beseitigung von Ablagerungen und Schlamm finden Sie im Online-Shop leistungsfähige Schlammsauger und verschiedene Reinigungsgeräte.

    Gerne beraten wir Sie bei Fragen zu unseren Produkten auch persönlich am Telefon.

  • Teichrand (Kappilarsperre ) - Ein Teichrand verhindert wirkungsvoll das Hineinwachsen von Pflanzenwurzeln in den Teich und besteht in der Regel aus einer senkrechten HD-PE Bahn, die mit Erdpflöcken verschraubt und im Boden verankert ist. Die Teichfolie wird beim Einbau über den Teichrand gezogen, sodass die Pflöcke auch von oben gegen Feuchtigkeit geschützt sind. Der fertige Teichrand wird dann mit einer Kiesschicht angeschüttet und so vollständig verdeckt. Den Teichrand erhalten Sie bei uns als Rollenware mit 3 mm Stärke zu je 10 m in den Höhen 145 mm (Art. 84711).

  • Teichreinigung - Die Teichreinigung erfolgt bei Bedarf. Bei starkem Nährstoffeintrag z.B. durch Laub oder Fische sollte jedes Jahr ein Teil des Teichschlamms entfernt werden. Dazu teilt man gedanklich den Teich in drei möglichst gleichgroße Teile auf und entfernt im Frühjahr (April/Mai) oder Herbst (September/Oktober) einen Teil des Schlammes. Dies kann mittels Handarbeit oder technischer Gerätschaften z.B. eines Teichschlammsauger erfolgen. Brauchbare Geräte sind allerdings relativ teuer. In den beiden darauffolgenden Jahren reinigt man die weiteren zwei Drittel des Teichgrundes. Weiterhin erfolgt jeden Herbst ein Schnitt der Teichpflanzen sowie das Abfischen von Algen und Laub.

  • Teichsäcke - Um bei Schwimmteichen Reinigungszone und Schwimmzone zu trennen, bieten sich die Teichsäcke von re natur an. Sie lassen sich mit Kiesel oder Filtermaterial füllen und stabil in mehreren Schichten übereinander lagern. Durch den speziellen Zuschnitt sind auch hohe Mauern aus Teichsäcken kein Hindernis. Ein weiterer Pluspunkt für die Teichsäcke ist die hohe Variabiltät, mit der die Säcke verlegt werden können. Fast jede Form ist denkbar. Die re-natur Teichsäcke bestehen aus einem speziellen Geovlies, grün, sehr reißfest und sind UV-stabilisiert. Sollten die Teichsäcke aufgrund erhöhrter Wasserbelastung einmal verschmutzt oder mit Algen bewachsen sein, empfehlen wir das Absaugen mittels eines Schlammsaugers.

  • Teichsauger - Mittlerweile gibt es am Markt eine Reihe von Teichsaugern zur Reinigung älterer und jüngerer Teiche. Bei allen Geräten gilt: Alte stark verschlammte Teiche lassen sich mit diesen Geräten nicht reinigen, da die Öffnungen bis max. 40 mm groß sind. In solchen Fällen hilft nur eine komplette Reinigung per Hand oder mit dem großen technischen Gerät. Eine Auswahl von Teichreinigungsgeräten finden Sie in unserem Shop.

  • Teichüberlauf - Besonders bei starken oder langanhaltenden Regenereignisse füllt sich auch der größte Teich bis zum Rand. Damit das überschüssige Wasser nicht das gesamte Umfeld des Teiches überschwemmt wird, ein Teichüberlauf benötigt. Dieser sorgt dafür, dass überschüssiges Wasser kontrolliert abfließt. Mit dem verstellbaren Teichüberlauf kann man die Höhe des Wasserstandes individuell einstellen. Hierfür bildet man entweder die Dichtungsbahn an einer Stelle als Überlauf aus, schneidet sie also in der gewünschten Höhe aus, oder man baut fertige Bauteile wie den re-natur Teichüberlauf ein. Mittels des integrierten Folienflansches wird der Überlauf per Heißluft bzw. Quellschweißmittel mit der bestehenden PVC-Abdichtung verschweißt. Auf der rückwärtigen Seite ist der Überlauf mit einer Bundbuchse zum Einkleben eines KG-Anschlussrohres in der entsprechenden Größe versehen.

  • Terrassenabdichtung - Terrassen werden in der Regel bituminös (Bitumenbahnen oder Flüssigbitumen), Flüssigkunststoffabdichtungen oder durch wasserundruchlässigen Beton abgedichtet. Auch Folien kommen gelegentlich zum Einsatz. Probleme machen dabei häufig Durchbrüche wie Geländer oder die Beengtheit der Terrassen/Balkone).

  • Thripse - Ordnung innerhalb der Insekten, einige pflanzenschädlich, verursachen durch das Anstechen von Epidermis- und Parenchymzellen ein silbriges Erscheinungsbild des betroffenen Blattes.

  • Tipula - Tipula paludosa (Wiesenschnake), Larven fressen an Pflanzenwurzeln (Gräsern), bei starkem Befall Absterben der Grasnarbe möglich

  • Transformator - Mithilfe von Transformatoren lassen sich elektrische Wechselspannungen herauf- oder heruntertransformieren, das heißt erhöhen oder verringern, und damit den technischen Erfordernissen des Gebrauchs anpassen.
    Viele technische Geräte können/dürfen nicht direkt an einer Steckdose betrieben werden, sondern besitzen einen vorgeschalteten Transformator, der in den meisten Fällen die Spannung reduziert, damit die Bauteile keinen Schaden nehmen.

  • Transpiration - Wasserdampfabgabe, bei Pflanzen meist über die Blätter. Unterschieden wird in kutikuläre Transpiration (über die Kutikla) und stomtatäre Transpiration (über die Spaltöffnungen auf der Blattunterseite.

  • Trapezblech - Trapezblechdächers sind eine einfache und kostengünstige Dacheindeckung. Sie sind i.d.R. für leichte Konstruktionen gedacht, bei denen kaum Lastresverven vorhanden sind, z.B. große Hallendächer und Carports. Wird das Dach zusätzlich abgedichtet, verlegt man auf dem Trapezblech eine trittfeste Dämmung und dichtet anschließend mit Kunststoffdichtungsbahnen ab.

  • Trauermücken - Kleine Mücken, deren Larven besonders an Stecklingskulturen schädigen.

  • Trichoderma - Gruppe nützlicher Pilz-Arten, die in Symbiose mit Pflanzen leben.

  • Trichogramma - Winzige, nur 0,5 mm große Schlupfwespen (Erzwespen), die ihre Eier in die Eier verschiedener Arten von Schmetterlingen legen. Bekanntestes Beispiel: Biologische Bekämpfung des Maiszünslers durch Trichogramma evanescens.

  • Trophie - Mit dem Trophiesystem wird der Zustand von Stillgewässern charakterisiert. Die Klassifizierung basiert auf dem Gehalt an Nährstoff-Elementen (P, N, C, Si), wobei sich der Phosphorgehalt als der entscheidende und begrenzende Faktor herausgestellt hat. Es gibt folgende Trophiestufen, die in aufsteigender Reihenfolge den Grad der Wasserbelastung angeben: oligotroph, mesotroph, eutroph und hypertroph. Für fließende Gewässer existiert der sogenannte Saprobienindex, der auch in vier verschiedenen Klassen Aufschluss über die Gewässergüte gibt.