Bachlauf und Wasserspiel

Bachlauf und Wasserspiel
6. Januar 2021
Bachlauf und Wasserspiel
Aus Kategorie: Teich & Naturpool

Sie sind die Attraktion in Gärten, Parks und Städten. Auch in kleinen Gärten lässt sich mit guter Planung und sorgfältiger Ausführung ein zauberhaftes Wasserspiel gestalten. Dabei gibt es einige Herausforderungen zu meistern:

  • Auswahl der richtigen Pumpe
  • Berechnung der Wassermengen
  • Berechnung der Druckverluste in Leistungen und Höhenversprüngen
  • Auswahl und Ausführung der Abdichtung und Kappillarsperre
  • Auswahl der passenden Bepflanzung

Bewegtes Wasser erfordert Ihre volle Aufmerksamkeit. Nehmen Sie sich Zeit für die Planung und besonders für die Ausführung. Wir unterstützen Sie gerne bei der Berechnung der Pumpenleistung, der Technikauswahl und Wasseraufbereitung.

Der Motor für die Wasserbewegung

Das technische Herzstück bei der Gestaltung mit bewegtem Wasser ist die Pumpe. Die für die Auswahl einer Teichpumpe relevanten Kennzahlen geben die Hersteller auf den Verpackungen der Pumpen an. Für Verwirrung sorgen immer wieder die Angaben maximale Förderhöhe und maximale Fördermenge. Die maximale Förderhöhe gibt an, wie hoch die Pumpe das Wasser durch einen Schlauch pumpen kann. Zum Beispiel bedeutet 6 m Förderhöhe: montiert man einen Schlauch mit 6 m auf die Pumpe und hält ihn senkrecht nach oben, steigt das Wasser bis zur oberen Schlauchöffnung, doch es fließt nichts über. Die maximale Fördermenge bedeutet: Kein Schlauch auf der Pumpe, sie steht ohne Höhenunterschied direkt am oder im Medium Wasser und drückt das Wasser aus der Druckleitung. Zwei Maximalwerte, die in der Praxis selten relevant sind, in der Kombination allerdings schon. Mehr Informationen dazu gibt es im Ratgeber Druckverluste in Rohr- und Schlauchleitungen.

Ein kurzer Hinweis noch zur Sicherheit: 220 V Tauchpumpen sind verboten für den Einsatz im Schwimmteich, Wasserbecken oder Brunnen. Zumindest besteht die Gefahr, dass Menschen bei einem Fehlerstrom mit dem Wasser in Kontakt kommen. Das bedeutet: Entweder Pumpen in einen externen Schacht setzen oder 12 V-Pumpen verwenden. Bei formalen Becken ist das heute schon aus Gründen der Optik eine gängige Praxis, anders als bei Naturteichen.

Wasserfall und dem Bachlauf

Bei Kaskaden oder Wasserfällen soll das Wasser in einem breiten, gleichmäßigen Film über die Vorderkante fließen. Damit das passiert, werden Schwallbehälter verwendet. Beim Anlaufen der Pumpe steigt das Wasser gleichmäßig im Schwallbehälter an und fließt anschließend in einem breiten und gleichmäßigen Film über die gesamte Überlaufkante. Es handelt sich also um einen Behälter, der bis zum Überlaufpunkt mit Wasser gefüllt werden muss. Im Regelfall bei jedem Neustart des Systems. Dafür steht der Schwallbehälter als kommunizierende Röhre in direktem Kontakt zum Becken bzw. Gartenteich. Bei jedem neuen Anlaufen des Systems muss der Schwallbehälter daher neu mit Wasser gefüllt oder zumindest aufgefüllt werden.

Wichtig: Der Schwallbehälter sollte immer mit ausreichend Vorratswasser gefüllt sein, ansonsten läuft der Wasserfall entweder nicht oder die Pumpe fällt trocken. Die Nebeneffekte: die automatische Wassernachspeisung beginnt und füllt während des Betriebs den Behälter auf. Schaltet die Pumpe anschließend ab, fließt das Wasser aus dem Bachlauf oder dem Schwallbehälter zurück in das Reservoir. Und das läuft über oder das zurückfließende Wasser rauscht durch den Überlauf in die Versickerung oder den Entwässerungskanal. Ein teurer und unnötiger Effekt

Bei Wasserfällen und Bachläufen steigt die Gefahr durch Wasserverluste, verursacht durch mangelhafte Kapillarsperren, Winddrift, Verdunstung, unkontrollierte Wasserbewegung und Wasser, das über die Uferbereiche versickert. Bei größeren Anlagen reduzieren Windwächter einen Teil dieser Wasserverluste. Sie schalten die Pumpen bei einer bestimmten Windgeschwindigkeit einfach a

Die Wasserqualität

Gerade in formalen Becken, Bachläufen und an Quellsteinen fühlen sich Algen und Biofilm besonders wohl. Klares Wasser, die fehlende Konkurrenz durch Wasserpflanzen und die Wasserbewegung bilden einen optimalen Lebensraum. So schön für Naturliebhaber ein algenbewachsener Sprudelstein ist, für andere Gartenbesitzer ist er reiner Verdruss. Ein Grundsatz: Je weniger Verschmutzung, desto mehr Technik und Chemie. Filter, UVC-Lampe und Chlordosierungsanlagen lassen sich im frühen Planungsstadium gut in technische Anlagen einbauen. Mit natürlichem Wasser hat das nur noch wenig zu tun.

Ein Hinweis noch zum Ende dieses Ratgebers: Es gurgelt, plätschert, perlt und gluckert. Das sind die positiven Attribute für bewegtes Wasser. Dem Nachbarn dagegen kann bewegtes Wasser, besonders bei Wasserfällen und Fontänen, schnell auf die Nerven gehen. Es ist ratsam, vor der Gestaltung größerer Wasserspiele innerhalb mit der Familie und ggf. mit dem Nachbarn zu sprechen. Es gibt zwar noch keinen Grenzwert für die Lärmbelästigung durch Wasserspiele, wohl aber Grenzwerte für die Lärm generell und wie laut es auf der Terrasse des Nachbarn sein darf.

Sie sind die Attraktion in Gärten, Parks und Städten. Auch in kleinen Gärten lässt sich mit guter Planung und sorgfältiger Ausführung ein zauberhaftes Wasserspiel gestalten. Dabei gibt es einige Herausforderungen zu meistern:

  • Auswahl der richtigen Pumpe
  • Berechnung der Wassermengen
  • Berechnung der Druckverluste in Leistungen und Höhenversprüngen
  • Auswahl und Ausführung der Abdichtung und Kappillarsperre
  • Auswahl der passenden Bepflanzung

Bewegtes Wasser erfordert Ihre volle Aufmerksamkeit. Nehmen Sie sich Zeit für die Planung und besonders für die Ausführung. Wir unterstützen Sie gerne bei der Berechnung der Pumpenleistung, der Technikauswahl und Wasseraufbereitung.

Der Motor für die Wasserbewegung

Das technische Herzstück bei der Gestaltung mit bewegtem Wasser ist die Pumpe. Die für die Auswahl einer Teichpumpe relevanten Kennzahlen geben die Hersteller auf den Verpackungen der Pumpen an. Für Verwirrung sorgen immer wieder die Angaben maximale Förderhöhe und maximale Fördermenge. Die maximale Förderhöhe gibt an, wie hoch die Pumpe das Wasser durch einen Schlauch pumpen kann. Zum Bespiel bedeutet 6 m Förderhöhe: montiert man einen Schlauch mit 6 m auf die Pumpe und hält ihn senkrecht nach oben, steigt das Wasser bis zur oberen Schlauchöffnung, doch es fließt nichts über. Die maximale Fördermenge bedeutet: Kein Schlauch auf der Pumpe, sie steht ohne Höhenunterschied direkt am oder im Medium Wasser und drückt das Wasser aus der Druckleitung. Zwei Maximalwerte, die in der Praxis selten relevant sind, in der Kombination allerdings schon. Mehr Informationen dazu gibt es im Ratgeber Druckverluste in Rohr- und Schlauchleitungen.

Ein kurzer Hinweis noch zur Sicherheit: 220 V Tauchpumpen sind verboten für den Einsatz im Schwimmteich, Wasserbecken oder Brunnen. Zumindest besteht die Gefahr, dass Menschen bei einem Fehlerstrom mit dem Wasser in Kontakt kommen. Das bedeutet: Entweder Pumpen in einen externen Schacht setzen oder 12 V-Pumpen verwenden. Bei formalen Becken ist das heute schon aus Gründen der Optik eine gängige Praxis, anders als bei Naturteichen.

Wasserfall und dem Bachlauf

Bei Kaskaden oder Wasserfällen soll das Wasser in einem breiten, gleichmäßigen Film über die Vorderkante fließen. Damit das passiert, werden Schwallbehälter verwendet. Beim Anlaufen der Pumpe steigt das Wasser gleichmäßig im Schwallbehälter an und fließt anschließend in einem breiten und gleichmäßigen Film über die gesamte Überlaufkante. Es handelt sich also um einen Behälter, der bis zum Überlaufpunkt mit Wasser gefüllt werden muss. Im Regelfall bei jedem Neustart des Systems. Dafür steht der Schwallbehälter als kommunizierende Röhre in direktem Kontakt zum Becken bzw. Gartenteich. Bei jedem neuen Anlaufen des Systems muss der Schwallbehälter daher neu mit Wasser gefüllt oder zumindest aufgefüllt werden.

Wichtig: Der Schwallbehälter sollte immer mit ausreichend Vorratswasser gefüllt sein, ansonsten läuft der Wasserfall entweder nicht oder die Pumpe fällt trocken. Die Nebeneffekte: die automatische Wassernachspeisung beginnt und füllt während des Betriebs den Behälter auf. Schaltet die Pumpe anschließend ab, fließt das Wasser aus dem Bachlauf oder dem Schwallbehälter zurück in das Reservoir. Und das läuft über oder das zurückfließende Wasser rauscht durch den Überlauf in die Versickerung oder den Entwässerungskanal. Ein teurer und unnötiger Effekt

Bei Wasserfällen und Bachläufen steigt die Gefahr durch Wasserverluste, verursacht durch mangelhafte Kapillarsperren, Winddrift, Verdunstung, unkontrollierte Wasserbewegung und Wasser, das über die Uferbereiche versickert. Bei größeren Anlagen reduzieren Windwächter einen Teil dieser Wasserverluste. Sie schalten die Pumpen bei einer bestimmten Windgeschwindigkeit einfach a

Die Wasserqualität

Gerade in formalen Becken, Bachläufen und an Quellsteinen fühlen sich Algen und Biofilm besonders wohl. Klares Wasser, die fehlende Konkurrenz durch Wasserpflanzen und die Wasserbewegung bilden einen optimalen Lebensraum. So schön für Naturliebhaber ein algenbewachsener Sprudelstein ist, für andere Gartenbesitzer ist er reiner Verdruss. Ein Grundsatz: Je weniger Verschmutzung, desto mehr Technik und Chemie. Filter, UVC-Lampe und Chlordosierungsanlagen lassen sich im frühen Planungsstadium gut in technische Anlagen einbauen. Mit natürlichem Wasser hat das nur noch wenig zu tun.

Ein Hinweis noch zum Ende dieses Ratgebers: Es gurgelt, plätschert, perlt und gluckert. Das sind die positiven Attribute für bewegtes Wasser. Dem Nachbarn dagegen kann bewegtes Wasser, besonders bei Wasserfällen und Fontänen schnell auf die Nerven gehen. Es ist ratsam, vor der Gestaltung größerer Wasserspiele innerhalb mit der Familie und ggf. mit dem Nachbarn zu sprechen. Es gibt zwar noch keinen Grenzwert für die Lärmbelästigung durch Wasserspiele, wohl aber Grenzwerte für die Lärm generell und wie laut es auf der Terrasse des Nachbarn sein darf.

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