Böschungs- und Erosionsschutz mit Matten und Geweben

Böschungs- und Erosionsschutz mit Matten und Geweben
5. Januar 2021
Böschungs- und Erosionsschutz mit Matten und Geweben
Aus Kategorie: Böschung & Wege

Künstliche Böschungen, z. B. an Straßen, Lärmschutzwällen oder Hanggrundstücken erodieren besonders leicht, solange noch keine Vegetation die Konsolidierung der Erden oder Substrate sichert. Das bedeutet: Die Niederschläge schwämmen das locker aufliegende Material ab oder der Wind verlagert es. Abhilfe schaffen neue Technologien wie der Erosionsschutz aus Geweben oder Matten. Fachlich macht es einen Unterschied, ob eine Matte oder ein Gewebe zum Einsatz kommt.

Gewebe bestehen aus zwei Fäden – Kette und Schuss. Sie sehen aus wie ein Netz, mit deutlich erkennbaren Maschen. Erosionsschutzgewebe sind sehr leicht, überzeugen jedoch mit hoher Stabilität als leichtes Flächengewebe. Ausgangsmaterial ist Jute oder Kokos, wobei Jute im Gewässerbau keine Anwendung findet. Dafür in der Dachbegrünung oder im Böschungsschutz, denn es ist wenig dehnfähig, jedoch ein guter Wasserspeicher. Optimale Bedingungen für das Auflaufen von Saatgut. Die geringe Haltbarkeit von Jute begrenzt den Einsatz von Jutegeweben zum Erosionsschutz auf ein bis zwei Jahre.

Stabiler und dauerhafter ist Kokos. Auch hier gibt es Gewebe zum Schutz vor Erosion. Oft wird Kokos allerdings als Böschungsmatte mit einer Lebensdauer von drei bis fünf Jahren eingesetzt. Im Gegensatz zu Geweben bestehen Matten aus losen Fasern (Jute, Kokos, Stroh, Heu, Wolle etc.), die quer durcheinander liegen und durch ein Ober- und Unternetz kompakt zusammengehalten werden. Das Netz besteht wahlweise aus Polypropylen oder Jute, je nach gewünschter Haltbarkeit der Matte. Böschungsmatten haben eine sehr hohe Filterstabilität und lassen sich sehr gut mit Saatgut bestücken. Sofern sie sorgfältig eingebaut (Bodenkontakt, stein- und erdklumpenfreier Untergrund, kurzfristige Lagerung) und befestigt werden, läuft die enthaltene Saat flächendeckend auf. Erosionsschutzmatten mit Saatgut sind keine Lagerware, denn das Saatgut würde bei langer Lagerung leiden. Schimmel und Feuchtigkeit schaden den natürlichen Produkten Kokos und Jute, weshalb sie am besten direkt nach der Lieferung eingebaut werden. Die Verwendung von Böschungsmatten mit Saatgut hat mehrere Vorteile. Einerseits lassen sich Saatgut und Matte in einem Arbeitsgang verlegen. Andererseits hält die Matte den Feuchtigkeitshaushalt konstant und begünstigt so eine gleichmäßige Keimung. Unabhängig vom Herstellungsmaterial (Jute, Kokos) sind die Böschungsmatten oder –gewebe biologisch abbaubar, flexibel und anpassungfähig.

Eine Sonderform der Erosionsschutzmatten sind Mulchmatten. Von oben unterscheiden sie sich kaum voneinander. Den Unterschied macht die Unterseite, die bei den Mulchmatten aus einer Polypropylenfolie besteht. Sie lässt Feuchtigkeit von oben nach unten durch, allerdings kein Licht. Unerwünschte Pflanzen unter der Mulchfolie sind im Wuchs gehemmt, bis sich die Wunschvegetation durchgesetzt hat.

Auch Erosionsschutz- oder Böschungsmatten rutschen. Zumindest kurz nach der Verlegung. Abhilfe schafft die Befestigung mit den sogenannten Haften. Das sind Holz- oder Stahlnägel in Längen zwischen 200 – 400 mm. Welche Haften setzt man wofür ein? In der Praxis werden bei ton- oder lehmhaltigen Untergründen eher Stahl- als Holzhaften verwendet. Holzhaften könnten sich beim Quellen der Tonteilchen aus dem Boden drücken. Dafür schaden sie den Mähgeräten bei der Böschungspflege weniger als die Stahlhaften, die sicherlich das ein oder andere Mähwerk abstumpfen ließen.

Künstliche Böschungen, z. B. an Straßen, Lärmschutzwällen oder Hanggrundstücken erodieren besonders leicht, solange noch keine Vegetation die Konsolidierung der Erden oder Substrate sichert. Das bedeutet: Die Niederschläge schwämmen das locker aufliegende Material ab oder der Wind verlagert es. Abhilfe schaffen neue Technologien wie der Erosionsschutz aus Geweben oder Matten. Fachlich macht es einen Unterschied, ob eine Matte oder ein Gewebe zum Einsatz kommt.

Gewebe bestehen aus zwei Fäden – Kette und Schuss. Sie sehen aus wie ein Netz, mit deutlich erkennbaren Maschen. Erosionsschutzgewebe sind sehr leicht, überzeugen jedoch mit hoher Stabilität als leichtes Flächengewebe. Ausgangsmaterial ist Jute oder Kokos, wobei Jute im Gewässerbau keine Anwendung findet. Dafür in der Dachbegrünung oder im Böschungsschutz, denn es ist wenig dehnfähig, jedoch ein guter Wasserspeicher. Optimale Bedingungen für das Auflaufen von Saatgut. Die geringe Haltbarkeit von Jute begrenzt den Einsatz von Jutegeweben zum Erosionsschutz auf ein bis zwei Jahre.

Stabiler und dauerhafter ist Kokos. Auch hier gibt es Gewebe zum Schutz vor Erosion. Oft wird Kokos allerdings als Böschungsmatte mit einer Lebensdauer von drei bis fünf Jahren eingesetzt. Im Gegensatz zu Geweben bestehen Matten aus losen Fasern (Jute, Kokos, Stroh, Heu, Wolle etc.), die quer durcheinander liegen und durch ein Ober- und Unternetz kompakt zusammengehalten werden. Das Netz besteht wahlweise aus Polypropylen oder Jute, je nach gewünschter Haltbarkeit der Matte. Böschungsmatten haben eine sehr hohe Filterstabilität und lassen sich sehr gut mit Saatgut bestücken. Sofern sie sorgfältig eingebaut (Bodenkontakt, stein- und erdklumpenfreier Untergrund, kurzfristige Lagerung) und befestigt werden, läuft die enthaltene Saat flächendeckend auf. Erosionsschutzmatten mit Saatgut sind keine Lagerware, denn das Saatgut würde bei langer Lagerung leiden. Schimmel und Feuchtigkeit schaden den natürlichen Produkten Kokos und Jute, weshalb sie am besten direkt nach der Lieferung eingebaut werden. Die Verwendung von Böschungsmatten mit Saatgut hat mehrere Vorteile. Einerseits lassen sich Saatgut und Matte in einem Arbeitsgang verlegen. Andererseits hält die Matte den Feuchtigkeitshaushalt konstant und begünstigt so eine gleichmäßige Keimung. Unabhängig vom Herstellungsmaterial (Jute, Kokos) sind die Böschungsmatten oder –gewebe biologisch abbaubar, flexibel und anpassungfähig.

Eine Sonderform der Erosionsschutzmatten sind Mulchmatten. Von oben unterscheiden sie sich kaum voneinander. Den Unterschied macht die Unterseite, die bei den Mulchmatten aus einer Polypropylenfolie besteht. Sie lässt Feuchtigkeit von oben nach unten durch, allerdings kein Licht. Unerwünschte Pflanzen unter der Mulchfolie sind im Wuchs gehemmt, bis sich die Wunschvegetation durchgesetzt hat.

Auch Erosionsschutz- oder Böschungsmatten rutschen. Zumindest kurz nach der Verlegung. Abhilfe schafft die Befestigung mit den sogenannten Haften. Das sind Holz- oder Stahlnägel in Längen zwischen 200 – 400 mm. Welche Haften setzt man wofür ein? In der Praxis werden bei ton- oder lehmhaltigen Untergründen eher Stahl- als Holzhaften verwendet. Holzhaften könnten sich beim Quellen der Tonteilchen aus dem Boden drücken. Dafür schaden sie dem Mähgeräten bei der Böschungspflege weniger als die Stahlhaften, die sicherlich das ein oder andere Mähwerk abstumpfen ließen.

Themenverwandte Ratgeberbeiträge