Böschungs- und Erosionsschutzmatten zur Hangstabilisierung

Böschungs- und Erosionsschutzmatten zur Hangstabilisierung
2. März 2021
Böschungs- und Erosionsschutzmatten zur Hangstabilisierung
Aus Kategorie: Böschung & Wege

Erosion hat viele Ursachen. Am stärksten unter Erosionen leiden neu gestaltete Böschungen an Verkehrswegen oder Bachläufen. Sie werden zum Teil so stark geschädigt, dass ihre Funktion nicht mehr gewährleistet ist. Es gilt: Je stärker geneigt die Fläche ist, desto höher ist die Gefahr der Erosion. Erosion ist nicht nur ein optisches oder wirtschaftliches Problem: Durch die Verlagerung von großen Bodenmassen können schlussendlich auch Menschen in Gefahr kommen.  Der beste Schutz gegen Wind- oder Wassererosionen sind:

  • flache Neigungswinkel
  • raue Oberflächen
  • Mulchauflagen
  • dauerhafte Vegetationsdecken. 

Wenn die jahreszeitliche Situation oder der Standort eine schnelle Begrünung der Böschungen nicht zulassen, steigt die Gefahr der Rillen- und Rinnenerosion. Auch schlechte Ausgangsböden verzögern das Anwachsen der Vegetation. Um die kritische Zeit zwischen Ausbringen des Saatgutes und dem Verwurzeln der Vegetationsdecke zu überbrücken, eigenen sich für erosionsgefährdete Flächen am besten Erosionsschutz- oder Böschungsmatten. Die Erosionsschutzmatten, auch Geotextilien genannt, haben eine nahezu 100% Deckung des Bodens und werden entweder nach der Ansaat des Saatgutes oder vor der Anspritzbegrünung verlegt. Die Haltbarkeit der Böschungs- und Erosionsschutzmatten ist abhängig von ihrer Verwendung. In der Regel sind das einige Wochen bis Monate, solange, bis die Vegetation die Erosionssicherung übernehmen kann. Alternativ zur Anspritzbegrünung können auch Böschungsmatten mit eingearbeitetem Saatgut verlegt werden, wobei dabei auf eine perfekte Vorbereitung des Untergrundes (Matten müssen Bodenkontakt haben) zu achten ist.
Die Voraussetzungen für die erfolgreiche Erosionssicherung ist eine glatte und ebene Profilierung des Untergrundes, damit die Erosionsschutzmatten gleichmäßig aufliegen und das Saatgut optimal keimen kann. Dazu muss die Fläche frei von Wildkräutern sein, die einen Bodenkontakt verhindern könnten. Je nach Typ sind die Matten unterschiedlich lang haltbar, am längsten halten Kokosmatten mit bis zu 3 Jahren.
Die Matten werden an den oberen und unteren Enden sowie in der Fläche mittels Haften mechanische Befestigung. Eine Überlappung von wenigen Zentimetern ist ausreichend. Bei den Haften hat man die Auswahl zwischen Metall-, Kunststoff- und Holzhaften. Aus technischen Gründen und bei stark bindigen Böden empfiehlt sich die Verwendung von Metallhaften, da Holzhaften im Quellvermögen des Bodens leicht angehoben werden können.
Der Erosionsschutz durch Gewebe hat auch seine Grenzen. So bieten sie z. B. bei:

  • sturzbachartigen Oberflächenabflüssen
  • Steinschlägen
  • Großflächigen Rutschungen mit Massenversatz
  • Erosion von stark (10-30 cm) mit Oberboden angedeckten Flächen
  • und stark fließenden Gewässern nur wenig Schutz.

Für Böschungen mit einer Neigung von 1: 2 bis 1:3 und dem Wunsch einer ingenieurbiologischen Lösung zum Erosionsschutz bieten sich Erosions- und Böschungsmatten aus Kokos, Stroh oder Mischgeweben wie kein zweites Material an. Ihr Einsatz bietet viele Vorteile:

  • Vermeidung und Reduzierung einer Zerstörung der Bodenaggregate durch Starkregen
  • Reduzierung der kinetischen Energie der Regentropfen (mechanischer Abtrag)
  • Verhinderung der Bodenverschlämmung und Erhaltung der Wasseraufnahmefähigkeit
  • Erhöhung der Rauigkeit der Oberfläche und damit eine Reduzierung, die Reduzierung der Geschwindigkeit der Erosionskräfte
  • Reduzierung der Fließgeschwindigkeit in Ufernähe durch erhöhte Rauigkeit bei Fließgewässern
  • Beschattung und damit verbesserter Feuchtigkeitshaushalt führen zu einer besseren Saatgutkeimung
  • Reduzierte Frosteinwirkung und Aggregatstörung des Bodens
  • Einarbeitung und Verwendung von standorttypischem Saatgut zum optimalen Erosionsschutz
  • Mulcheffekt durch den Abbau der Matten

Alternativ zu den Matten können auch Erosionschutzgewebe zum Einsatz kommen, deren Deckungsgrad allerdings mit 30 – 60 % deutlich geringer ist als der von Erosionsschutzmatten. Die Gewebe bestehen aus einem Jute- oder Kokosnetz mit Grammaturen zwischen 300 – 900 g/qm und haben unterschiedliche Lebensdauern, meistens im Bereich von 2-4 Jahren. Durch die Maschenweiten ist der Schutz gegen Regen geringer als bei Erosions- oder Böschungsmatten, dafür ist der Anwachserfolg bei Nassansaaten durch den direkten Bodenkontakt schneller und besser. Erosionschutzgewebe kommen auch im Gewässerschutz zur Flächen- oder Ufersicherung zum Einsatz.

Erosion hat viele Ursachen. Am stärksten unter Erosionen leiden neu gestaltete Böschungen an Verkehrswegen oder Bachläufen. Sie werden zum Teil so stark geschädigt, dass ihre Funktion nicht mehr gewährleistet ist. Es gilt: Je stärker geneigt die Fläche ist, desto höher ist die Gefahr der Erosion. Erosion ist nicht nur ein optisches oder wirtschaftliches Problem: Durch die Verlagerung von großen Bodenmassen können schlussendlich auch Menschen in Gefahr kommen.  Der beste Schutz gegen Wind- oder Wassererosionen sind:

  • flache Neigungswinkel
  • raue Oberflächen
  • Mulchauflagen
  • dauerhafte Vegetationsdecken. 

Wenn die jahreszeitliche Situation oder der Standort eine schnelle Begrünung der Böschungen nicht zulassen, steigt die Gefahr der Rillen- und Rinnenerosion. Auch schlechte Ausgangsböden verzögern das Anwachsen der Vegetation. Um die kritische Zeit zwischen Ausbringen des Saatgutes und dem Verwurzeln der Vegetationsdecke zu überbrücken, eigenen sich für erosionsgefährdete Flächen am besten Erosionsschutz- oder Böschungsmatten. Die Erosionsschutzmatten, auch Geotextilien genannt, haben eine nahezu 100% Deckung des Bodens und werden entweder nach der Ansaat des Saatgutes  oder vor der Anspritzbegrünung verlegt. Die Haltbarkeit der Böschungs- und Erosionsschutzmatten ist abhängig von ihrer Verwendung. In der Regel sind das einige Wochen bis Monate, solange, bis die Vegetation die Erosionssicherung übernehmen kann. Alternativ zur Anspritzbegrünung können auch Böschungsmatten mit eingearbeitetem Saatgut verlegt werden, wobei dabei auf eine perfekte Vorbereitung des Untergrundes (Matten müssen Bodenkontakt haben) zu achten ist.
Die Voraussetzungen für die erfolgreiche Erosionssicherung ist eine glatte und ebene Profilierung des Untergrundes, damit die Erosionsschutzmatten gleichmäßig aufliegen und das Saatgut optimal keimen kann. Dazu muss die Fläche frei von Wildkräutern sein, die einen Bodenkontakt verhindern könnten. Je nach Typ sind die Matten unterschiedlich lang haltbar, am längsten halten Kokosmatten mit bis zu 3 Jahren.
Die Matten werden an den oberen und unteren Enden sowie in der Fläche mittels Haften mechanische Befestigung. Eine Überlappung von wenigen Zentimetern ist ausreichend. Bei den Haften hat man die Auswahl zwischen Metall-, Kunststoff- und Holzhaften. Aus technischen Gründen und bei stark bindigen Böden empfiehlt sich die Verwendung von Metallhaften, da Holzhaften im Quellvermögen des Bodens leicht angehoben werden können.
Der Erosionsschutz durch Gewebe hat auch seine Grenzen. So bieten sie z. B. bei:

  • sturzbachartigen Oberflächenabflüssen
  • Steinschlägen
  • Großflächigen Rutschungen mit Massenversatz
  • Erosion von stark (10-30 cm) mit Oberboden angedeckten Flächen
  • und stark fließenden Gewässern nur wenig Schutz.

Für Böschungen mit einer Neigung von 1: 2 bis 1:3 und dem Wunsch einer ingenieurbiologischen Lösung zum Erosionsschutz bieten sich Erosions- und Böschungsmatten aus Kokos, Stroh oder Mischgeweben wie kein zweites Material an. Ihr Einsatz bietet viele Vorteile:

  • Vermeidung und Reduzierung einer Zerstörung der Bodenaggregate durch Starkregen
  • Reduzierung der kinetischen Energie der Regentropfen (mechanischer Abtrag)
  • Verhinderung der Bodenverschlämmung und Erhaltung der Wasseraufnahmefähigkeit
  • Erhöhung der Rauigkeit der Oberfläche und damit eine Reduzierung die Reduzierung der Geschwindigkeit der Erosionskräfte
  • Reduzierung der Fließgeschwindigkeit in Ufernähe durch erhöhte Rauigkeit bei Fließgewässern
  • Beschattung und damit verbesserter Feuchtigkeitshaushalt führen zu einer besseren Saatgutkeimung
  • Reduzierte Frosteinwirkung und Aggregatstörung des Bodens
  • Einarbeitung und Verwendung von standorttypischem Saatgut zum optimalen Erosionsschutz
  • Mulcheffekt durch den Abbau der Matten

Alternativ zu den Matten können auch Erosionschutzgewebe zum Einsatz kommen, deren Deckungsgrad allerdings mit 30 – 60% deutlich geringer ist als der von Erosionsschutzmatten. Die Gewebe bestehen aus einem Jute- oder Kokosnetz mit Grammaturen zwischen 300 – 900 g/qm und haben unterschiedliche Lebensdauern, meistens im Bereich von 2-4 Jahren. Durch die Maschenweiten ist der Schutz gegen Regen geringer als bei Erosions- oder Böschungsmatten, dafür ist der Anwachserfolg bei Nassansaaten durch den direkten Bodenkontakt schneller und besser. Erosionschutzgewebe kommen auch im Gewässerschutz zur Flächen- oder Ufersicherung zum Einsatz.

Themenverwandte Ratgeberbeiträge