Kleine Johannisbeertrieblaus

Kleine Johannisbeertrieblaus
16. Juni 2022
Kleine Johannisbeertrieblaus

Schadbild und Entwicklung

Kleine Johannisbeertriebläuse verursachen an den Triebspitzen krause, verformte Blätter, sodass der frische Trieb gestaucht wirkt. Besonders die Rote Johannisbeere wird befallen. Die Blattlaus erreicht eine Größe von ca. 2 mm, ist blau-grün gefärbt und mit einer weißen Wachspuderung überzogen. Die Überwinterung findet als Ei an den Trieben der Johannisbeere statt und bereits im zeitigen Frühjahr schlüpfen die ersten Blattläuse, die zunächst an den Blütenständen sitzen und erst mit dem Anwachsen der Kolonien an die Triebspitzen wandern. Die Kleine Johannisbeertrieblaus ist die einzige an Johannisbeeren vorkommende Blattlaus-Art, an der häufig Ameisen auftreten, um den Honigtau der Blattläuse aufzunehmen.

Kolonie der Kleinen JohannisbeertrieblausKolonie der Kleinen Johannisbeertrieblaus
Kolonie der Kleinen Johannisbeertrieblaus
Kleine JohannisbeertrieblausKleine Johannisbeertrieblaus
Kleine Johannisbeertrieblaus

Im Sommer - ab Juni - entstehen auch geflügelte Tiere, die sich verbreiten. Es findet dabei kein Wirtswechsel statt. Im Herbst werden Wintereier abgelegt, aus denen im nächsten Frühjahr die nächste Blattlausgeneration schlüpft.

Maßnahmen

Befallene Triebspitzen sollten entfernt werden. Zusätzlich ist der Einsatz von Florfliegenlarven möglich.