Juwel der Lüfte - der Rosenkäfer
Der Rosenkäfer (Cetonia aurata) gehört wie Junikäfer, Gartenlaubkäfer oder Maikäfer zur Familie der Blatthornkäfer, die alle fächerförmige Fühler besitzen. Er ist durch die Bundesartenschutzverordnung besonders geschützt.
Aussehen des Rosenkäfers
Der Rosenkäfer ist mit 15-20 Millimetern Körperlänge und seiner metallisch grünen bis bronzefarbenen Oberfläche ein sehr imposantes Insekt. Die Körperunterseite ist rot-gold gefärbt und lang behaart. Auffällig ist er auch besonders deswegen, weil die Käfer mit geschlossenen Oberflügeln (Elytren) fliegen. Die Unterflügel werden durch seitliche Lücken herausgestreckt und die Rosenkäfer sind relativ elegante Flieger, wobei sie auch deutlich zu hören sind. Die Deckflügel tragen mehrere weiße Flecken und Linien.
Entwicklung des Rosenkäfers
Die erwachsenen Käfer findet man häufig von Ende April bis September auf Blüten von Rosengewächsen, Hollunder oder Doldenblütlern, wo sie Nektar und Pollen aufnehmen. Ihre Eier legen die Weibchen in vermodernde Holzstümpfe oder auch in Komposthaufen ab. Die aus den Eiern schlüpfenden Larven (Engerlinge) erreichen im Laufe ihrer meist zweijährigen Entwicklung eine Größe von bis zu 5 cm. Sie ernähren sich von verrottenden Pflanzenteilen und Holzmulm. Dann erfolgt die Verpuppung in einem selbstgefertigten Kokon aus Erdreich und Pflanzenfasern. Die fertig entwickelten Käfer schlüpfen bereits nach 2-3 Wochen, überwintern aber noch einmal in der Puppenwiege und kommen erst im folgenden Frühjahr an die Oberfläche.
Bekämpfung des Rosenkäfers
Eine Bekämpfung des Rosenkäfers ist gesetzlich verboten. Wenn Sie auf die Engerlinge stoßen, bringen Sie die Larven am besten zum Komposthaufen - wenn vorhanden, damit sie sich dort weiterentwickeln können.