Schäden durch Blattwespenlarven an Rosen
An Rosen tritt häufig die Schwarze Rosenblattwespe (Endelomyia aethiops) auf. Sie gehört innerhalb der Sägewespen/Pflanzenwespen (Symphyta) zu den Echten Blattwespen (Tenthredinoidea). Die adulten Blattwespen sind mit einer Körperlänge von 4-5 mm eher kleine Insekten und überwiegend schwarz, lediglich die Beine sind ab den Schienen gelb gefärbt. Sie besitzen graue Flügel.
Entwicklung der Schwarzen Rosenblattwespe im Jahresverlauf
Die erwachsenen Blattwespen treten ab April auf und die Eiablage beginnt im Mai. Die Wespen legen ihre Einer einzeln in die Ränder der Rosenblätter ab, aus denen nach 1-2 Wochen die Larven schlüpfen. Bis in den August hinein sind die bis zu 15 mm langen, gelblich-grünen Larven zu finden, die einen auffälligen Schabefraß an der Blattoberseite verursachen, der bis zur Epidermis der Blattunterseite führt und die Blattadern stehen lässt. Später entstehen durch das Eintrocknen der dünnen Blatthaut Löcher in der Blattfläche oder auch Einbuchtungen am Blattrand. Die Larven haben einen nacktschneckenähnlichen Körper und einen gelbbraunen Kopf. Im Herbst wandern die Larven in den Boden und überwintern in einem Kokon. Nach der Verpuppung im darauffolgenden Frühjahr schlüpft die nächste Generation Blattwespen. Es wird nur eine Generation pro Jahr ausgebildet.
Schadbild durch die Schwarze Rosenblattwespe
Maßnahmen gegen die Schwarze Rosenblattwespe
Nützlinge gegen die Schwarze Rosenblattwespe sind leider nicht erhältlich. Eine gute Möglichkeit, den Schaden zu minimieren, ist das Absammeln der Larven. Alternativ können die Larven auch mit einem scharfen Wasserstrahl entfernt werden.