Das Spargelhähnchen gehört zu den Blattkäfern und ist ein häufiger Schädling an Spargel. Sowohl die Larven als auch die Käfer verursachen Fraßschäden, die je nach Umfang den Ertrag deutlich reduzieren können.
Entwicklung im Jahresverlauf
Die 5 - 7 mm langen, auffällig gefärbten Käfer – das Überwinterungsstadium dieses Pflanzenschädlings - erscheinen bereits im April. Nach der Paarung erfolgt im Mai die Eiablage durch die Weibchen, von denen jedes bis zu 100 dunkelgrüne Eier senkrecht stehend an den Stängeln ablegen kann.
Aus den ca. 1,5 mm langen Eiern schlüpfen nach etwa 14 Tagen die graugrünen Larven mit schwarzer Kopfkapsel und fressen in den nächsten 2–3 Wochen an den Blättern. Sie werden bis zu 8 mm lang und besitzen drei Beinpaare. Sie verpuppen sich im Boden in einem Gespinst und die neue Käfergeneration schlüpft. Ihre Larven sind dann ab August zu finden und die sich daraus entwickelnden Käfer überwintern unter Bodenstreu, Laub oder Steinen, bevor im nächsten Frühjahr sich der Zyklus wiederholt.
Spargelhähnchen bekämpfen mit Nematoden
Eine biologische Bekämpfung der Larven ist ab Mitte Juni bis September mit dem Produkt nema-care® möglich, das insektenpathogene Nematoden enthält.
Einsatz von Schädlingsschutznetzen
Spargelbeete können mit einem Schädlingsschutznetz von Mitte April bis Ende Juni abgedeckt werden, um sie vor dem Spargelhähnchen zu sichern.