Gallmilben sind winzige Pflanzenparasiten. Mit einer Größe von etwa 0,08-0,27 mm gelten sie als die kleinsten bekannten Gliederfüßer. Sie besitzen nur zwei Beinpaare und haben einen wurmförmig gestreckten Körperbau. Gallmilben ernähren sich vom Inhalt von Pflanzenzellen. Sie stechen die Zellen an und verflüssigen den Inhalt mithilfe von Enzymen. Diese Enzyme führen bei vielen Pflanzen zu starken Reaktionen, die als Gallenbildung zu erkennen sind. Gallmilben, bei denen es zu keiner Gallenbildung kommt, werden freilebende Gallmilben genannt.
Die Natur trennt nicht in Schädlinge und Nützlinge, dennoch sind beide Begriffe inzwischen sehr geläufig und jeder hat sofort Beispiele im Kopf, wer zu welcher dieser beiden Gruppen gehört. Marienkäfer sind natürlich Nützlinge und werden sogar als Glücksbringer geehrt. Blattläuse hingegen sind immer negativ belegt und ein charakteristisch typischer Pflanzenschädling.
Blattläuse gehören zu den wichtigsten Schädlingen im Freiland und in Gewächshäusern. Zusammen mit den Schildläusen, Mottenschildläusen (Weiße Fliege), Blattflöhen und Zikaden bilden sie die Gruppe der Schnabelkerfe (Hemiptera). Es gibt weltweit ca. 3.000 Blattlaus-Arten, von denen in Deutschland etwa 850 vorkommen. Hiervon können 60 Arten als Schädlinge beschrieben werden. Die Familie der Röhrenblattläuse (Aphididae) stellt die artenreichste Schädlingsgruppe innerhalb der Blattläuse dar.
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