Verschrauben von Holzterrassendielen

Verschrauben von Holzterrassendielen
14. Januar 2021
Verschrauben von Holzterrassendielen
Aus Kategorie: Zaun & Garten

Alternativ zu den immer moderner werdenden Click- oder Clipsystemen für die Befestigung von Terrassendielen aus Holz, gibt es immer noch das bewährte System der Verschraubung mittels Metallschrauben. Verdeckte Verschraubungen müssen immer vom Holzhersteller freigegeben werden, z. B. Grad bei Kebony oder Camu. Verdeckte Verschraubungen sind konstruktiver Holzschutz (Abstand zwischen Diele und Unterkonstruktion) und optisch sehr reizvoll.

Es hat sich mittlerweile als bewährte Technik herausgestellt, für die sichtbare Verschraubung von Holzdielen immer rostfreie Edelstahlschrauben zu verwenden. Sie bestehen aus martensitischem Stahl, dem C-Stahl oder aus austenitischem Stahl (A2 oder A4). Das ist wichtig, denn die Schrauben sind der Witterung und Inhaltsstoffen des Holzes ausgesetzt, denen sie über möglichst lange Zeit Widerstand leisten sollen. Zur Unterscheidung der Stahlarten wird daher auch der Korrosionswiderstandsfaktor (CRF) für Belastungen durch Salz, Chlor, Regen angesetzt und daraus ergibt sich die Werkstoffnummer z. B. 1.4578 (früher V4A) für den Stahl. Wichtig: Bei gerbstoffhaltigen Holzarten (Eiche, Kastanie, Lärche) müssen mind. V2A-Schrauben verwendet werden, denn die Gerbsäure führt in Verbindung mit dem Holz zu Verfärbungen und damit im schlimmsten Fall zum teuren Austausch der Terrassendielen. Übrigens: Was für die Schrauben gilt, ist auch für die Werkzeuge sinnvoll. Daher am besten die Bits der Akkuschrauber immer aus gehärtetem und rostfreiem Edelstahl einsetzen, um Rostflecken auf dem Holz zu vermeiden

Wie lang und wie dick muss die Schraube sein? Es gilt immer, dass die Schraubenart vom Hersteller der Terrassendiele in Abhängigkeit von der Holzart und dem Verwendungszweck freigegeben sein muss. So gelten bei tragenden Bauteilen gänzlich andere Anforderungen an die Holzart und die Befestigungen als bei nichtragenden Konstruktionen. Bei sichtbaren Verschraubungen hängt das von der Dielenstärke und dem Schraubendurchmesser ab. Bei Terrassen sind mind. 6 mm starke Schrauben angesagt, die Einschraubtiefe in die Unterkonstruktion (UK) muss mind. das 6-fache des Schraubendurchmessers betragen. Als Beispiel: bei Dielen 22-28 mm mind. 60 mm lange Schrauben das Minimum. Bei stark arbeitenden Holzdielen, lohnt es sich ggf. Abstandhalter zwischen Unterkonstruktion und die Diele zu montieren, um die Scherbeanspruchung der Schrauben zu reduzieren. Dazu zählen u. a. modifizierte Hölzer wie Lunawood oder Kebony.

Die Schraubentypen für Terrassendielen unterscheiden sich in der Kopfform und der Schraubenspitze. Einige Schrauben haben Fixiergewinde unter einem kleinen Kopf, das den Schraubenkopf entlastet und Knarrgeräuschen beim Trocknen der Dielen entgegenwirken soll. Besonders harte oder spröde Laubhölzer sollten vorgebohrt werden, z. B. Thermohölzer, da durch die Härte der Hölzer eine höhere Spaltgefahr droht. Zum Vorbohren kann man Stufenbohrer verwenden, die bis in die UK reichen und ein Spalten verhindern. Bei weicheren Nadelhölzern reicht es, die Terrassendiele vorzubohren. Sinnvoll ist es, immer mit einem Versenker vorzubohren, das verhindert die Rissbildung. Am besten mit Vorsatzgeräten versenken und die Abstände gleichmäßig vor dem Bohren auf den Dielen markieren und in der Flucht schrauben (Abweichung aus der Flucht max. 5 mm).

Die Schraubenabstände richten sich nach der Dielenbreite. Ab 80 mm Dielenbreite sind zwei Schrauben zur Fixierung auf der Unterkonstruktion erforderlich. Dabei muss der Abstand der Schraube zur Brettkante mind. 20 mm, darf höchstens 30 mm betragen. Optimaler Abstand der Schrauben bei einer 145 mm Diele sind 100 mm. Das reduziert die Gefahr des Schüsselns der Holzdiele, zu geringe Schraubenabstände fördern diesen unerwünschten Effekt. Als Schüsseln bezeichnet man das Nach-oben-Wölben der Dielen, das in der Regel beim Quellen der Hölzer durch die Feuchtigkeitsaufnahme entsteht. Beim Einschrauben sollten Edelstahlschrauben ca. 1,0 – 1,5 mm tief versenkt werden, bei oberflächenbehandelten Dielen max. 1,0 mm, ansonsten max. 2,0 mm. Ein zu tiefes Eindrehen führt u. U. zum Abreißen der Schrauben und erschwert das Auswechseln der beschädigten Holzdielen oder das Entfernen der Schrauben.

Oft kommt es vor, dass die Terrassendielen unterschiedliche Längen haben oder die Dielenlänge nicht mit komplett verwendbar ist. Trotzdem verwendbar sind die unterschiedlichen langen Terrassendielen, wenn man sie auf Stoß verlegt. Bei Stößen von zwei Dielen wird immer eine zweite Unterkonstruktion eingebaut, da nicht auf derselben Unterkonstruktion geschraubt und gestoßen werden darf (bei Unterkonstruktionen aus Holz u. Alu).

Für die Verschraubung auf Unterkonstruktionen aus Aluminium gibt es besondere Schrauben, die der Holz-Hersteller empfiehlt oder sogar freigibt.

Verschraubungen können bei Profilbrettern in der Nut oder auf der Oberfläche erfolgen, muss aber ausrissfrei ausgeführt sein. Beim Verschrauben in der Nut fallen die Schrauben und ggf. ungleichmäßige Verschraubungen weniger auf.

Alternativ zu den immer moderner werdenden Click- oder Clipsystemen für die Befestigung von Terrassendielen aus Holz, gibt es immer noch das bewährte System der Verschraubung mittels Metallschrauben. Verdeckte Verschraubungen müssen immer vom Holzhersteller freigegeben werden z. B. Grad bei Kebony oder Camu. Verdeckte Verschraubungen sind konstruktiver Holzschutz (Abstand zwischen Diele und Unterkonstruktion) und optisch sehr reizvoll.

Es hat sich mittlerweile als bewährte Technik herausgestellt, für die sichtbare Verschraubung von Holzdielen immer immer rostfreie Edelstahlschrauben zu verwenden. Sie bestehen aus martensitischem Stahl, dem C-Stahl oder aus austenitischem Stah (A2 oder A4). Das ist wichtig, denn die Schrauben sind der Witterung und Inhaltsstoffen des Holzes ausgesetzt, denen sie über möglichst lange Zeit Widerstand leisten sollen. Zur Unterscheidung der Stahlarten wird daher auch der Korrosionswiderstandsfaktor (CRF) für Belastungen durch Salz, Chlor, Regen angesetzt und daraus ergibt sich die Werkstoffnummer z. B. 1.4578 (früher V4A) für den Stahl. Wichtig: Bei gerbstoffhaltigen Holzarten (Eiche, Kastanie, Lärche) müssen mind. V2A-Schrauben verwendet werden, denn die Gerbsäure führt in Verbindung mit dem Holz zu Verfärbungen und damit im schlimmsten Fall zum teuren Austausch der Terrassendielen. Übrigens: Was für die Schrauben gilt, ist auch für die Werkzeuge sinnvoll. Daher am besten die Bits der Akkuschrauber immer aus gehärtetem und rostfreiem Edelstahl einsetzen, um Rostflecken auf dem Holz zu vermeiden

Wie lang und wie dick muss die Schraube sein? Es gilt immer, dass die Schraubenart vom Hersteller der Terrassendiele in Abhängigkeit von der Holzart und dem Verwendungszweck freigegeben sein muss. So gelten bei tragenden Bauteilen gänzlich andere Anforderungen an die Holzart und die Befestigungen als bei nichtragenden Konstruktionen. Bei sichtbaren Verschraubungen hängt das von der Dielenstärke und dem Schraubendurchmesser ab. Bei Terrassen sind mind. 6 mm starke Schrauben angesagt, die Einschraubtiefe in die Unterkonstruktion (UK) muss mind. das 6-fache des Schraubendurchmessers betragen. Als Beispiel: bei Dielen 22-28 mm mind. 60 mm lange Schrauben das Minimum. Bei stark arbeitenden Holzdielen, lohnt es sich ggf. Abstandhalter zwischen Unterkonstruktion und die Diele zu montieren, um die Scherbeanspruchung der Schrauben zu reduzieren. Dazu zählen u. a. modifizierte Hölzer wie Lunawood oder Kebony.

Die Schraubentypen für Terrassendielen unterscheiden sich in der Kopfform und der Schraubenspitze. Einige Schrauben haben Fixiergewinde unter einem kleinen Kopf, das den Schraubenkopf entlastet und Knarrgeräuschen beim Trocknen der Dielen entgegenwirken soll. Besonders harte oder spröde Laubhölzer sollten vorgebohrt werden, z. B. Thermohölzer, da durch die Härte der Hölzer eine höhere Spaltgefahr droht. Zum Vorbohren kann man Stufenbohrer verwenden, die bis in die UK reichen und ein Spalten verhindern. Bei weicheren Nadelhölzern reicht es die Terrassendiele vorzubohren. Sinnvoll ist es, immer mit einem Versenker vorzubohren, das verhindert die Rissbildung. Am besten mit Vorsatzgeräten versenken und die Abstände gleichmäßig vor dem Bohren auf den Dielen markieren und in der Flucht schrauben (Abweichung aus der Flucht max. 5 mm).

Die Schraubenabstände richten sich nach der Dielenbreite. Ab 80 mm Dielenbreite sind zwei Schrauben zur Fixierung auf der Unterkonstruktion erforderlich. Dabei muss der Abstand der Schraube zur Brettkante mind. 20 mm, darf höchstens 30 mm betragen. Optimaler Abstand der Schrauben bei einer 145 mm Diele sind 100 mm. Das reduziert die Gefahr des Schüsselns der Holzdiele, zu geringe Schraubenabstände fördern diesen unerwünschten Effekt. Als Schüsseln bezeichnet man das Nach-oben-Wölben der Dielen, das in der Regel beim Quellen der Hölzer durch die Feuchtigkeitsaufnahme entsteht. Beim Einschrauben sollten Edelstahlschrauben ca. 1,0 – 1,5 mm tief versenkt werden, bei oberflächenbehandelten Dielen max. 1,0 mm, ansonsten max. 2,0 mm. Ein zu tiefes Eindrehen führt u. U. zum Abreißen der Schrauben und erschwert das Auswechseln der beschädigten Holzdielen oder das Entfernen der Schrauben.

Oft kommt es vor, dass die Terrassendielen unterschiedliche Längen haben oder die Dielenlänge nicht mit komplett verwendbar ist. Trotzdem verwendbar sind die unterschiedlichen langen Terrassendielen, wenn man sie auf Stoß verlegt. Bei Stößen von zwei Dielen wird immer eine zweite Unterkonstruktion eingebaut, da nicht auf derselben Unterkonstruktion geschraubt und gestoßen werden darf (bei Unterkonstruktionen aus Holz u. Alu).

Für die Verschraubung auf Unterkonstruktionen aus Aluminium gibt es besondere Schrauben, die der Holz-Hersteller empfiehlt oder sogar freigibt.

Verschraubungen können bei Profilbrettern in der Nut oder auf der Oberfläche erfolgen, muss aber ausrissfrei ausgeführt sein. Beim Verschrauben in der Nut fallen die Schrauben und ggf. ungleichmäßige Verschraubungen weniger auf.

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