Eriophorum angustifolium (Schmalblättriges Wollgras)

Beschreibung von Eriophorum angustifolium 

Das Schmalblättrige Wollgras war einst typisch für Europas Moorlandschaften, ist aber mittlerweile vielerorts aus dem Landschaftsbild verschwunden. Glücklicherweise findet es zunehmend in Gärten eine neue Heimat und erfreut sich als unverkennbares Gras großer Beliebtheit. Weltweit ist es noch nicht als gefährdet eingestuft, da es in vielen Regionen der nördlichen Hemisphäre recht häufig wächst und oft große Bestände bildet.

Lieferform:
Das Schmallblättrige Wollgras wird in einem 9 x 9 cm Pflanzcontainer angezogen und verkauft.

Merkmale von Eriophorum angustifolium
Wuchshöhe: Die Horste des Sauergrases sind locker und erreichen eine Höhe von knapp einem Meter.

Stängel: Die Stängel sind aufrecht, stumpf dreikantig und innen hohl.

Blätter: Die Blätter sind linealisch, rinnig und nur halben Zentimeter breit. Die dominierende Farbe ist ein graues Grün, das im Sommer bei viel Sonne kupferrot schimmert.

Blütenstände: Der Pflanzenstiel besteht aus bis zu sieben Blütenständen mit jeweils acht Ährchen, die zu Beginn sitzen. Im Laufe der Entwicklung entwickeln sie einen glatten Stiel und hängen herab. Die Ährchen werden über 2 cm lang und enthalten bis zu 50 einzelne Blüten mit braunen Spelzen. Die weißen Hüllfäden der Blütenblätter werden immer länger und bilden schließlich einen charakteristischen Schopf. Im Inneren sitzen die scharf dreikantigen Karyopsen, die dank der anhängenden Perigonborsten vom Wind über weite Strecken transportiert werden

Standort: Eriophorum angustifolium mag es nass und schlamig mit wenig Kalk, er verträgt keinen Schatten und länger anhaltende Trockenheit. Es bildet lange, rosafarbene Rhizome und reichlich Ausläufer. Im Gegensatz zu anderen Verwandten vermehrt es sich stark vegetativ.

Verbreitung: Weltweit gilt das Wollgras/Sauergras (Cyperaceae)  noch nicht als gefährdet, da es in vielen Regionen der nördlichen Hemisphäre nach wie vor recht häufig wächst; wenn es irgendwo auftritt, so bildet es auch oft große Bestände.

Ökologische Nutzen von Eriophorum angustifolium
Einige Schmetterlinge nutzen das Gras als Raupenfutter, wie z. Bsp. das Verschollene Wiesenvögelchen Coenonympha oedippus. Dieser Tagfalter gehört zu den am stärksten bedrohten europäischen Tagfaltern und ist nur noch in Südwestfrankreich und Liechtenstein in größeren Beständen zu finden. In Deutschland, Österreich und der Schweiz gilt er als fast ausgestorben.

Vögel verwenden die an Baumwolle erinnernden Hüllfäden zum Auspolstern Ihrer Nester.

Früher wurden die wolligen Büschel als Kissenfüllung oder zum Drehen von Dochten für Öllampen verwendet.

Pflegemaßnahme: Das Wollgras benötigt keine weiteren Pflegemaßnahmen, einzig sollte auf die durchaus starke Vermehrung durch Wurzelausläufer geachtet werden.

Als Repositionspflanze empfehlen wir das Wollgras für große Teiche, weitläufige Teichränder oder sumpfige Böden für naturnahe Gärten