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Teichsubstrate
Die Wirkungsmechanismen der Substrate zur Reinigung des Schwimmteichwassers gehen auf ein außerordentlich komplexes System physikalischer, chemischer und biologischer Vorgänge aus Zusammenwirken von Pflanze, Boden und Teichwasser zurück. Nur bei optimalem Zusammenspiel von Bodenflora- und fauna, Bodenmatrix und lebenden Pflanzen können hohe Reinigungsleistungen erwartet werden. Der Aufbau des Filterkörpers in der Reinigungszone ist daher, neben den technischen Reinigungseinrichtungen, entscheidend für die Sauberkeit des Schwimmteichwassers. So werden zum Bau der Reinigungszonen unterschiedliche Substrate für die Filterflächen und die Wasserpflanzenbereiche verwendet. Entscheidend für die Abbau-, Umwandlungs- und Festlegungsmechanismen ist die gute O2-Versorgung des Bodenkörpers und eine regelmäßige und vor allem gleichmäßige Anströmung des Biofilms.
Lehmhaltige und kalkhaltige Substrate
Damit sich Wasserpflanzen gut und kräftig entwickeln, benötigen sie die passenden Substrate. Oberboden oder umgangssprachlich Mutterboden sind dafür ungeeignet, da er zu viel Nährstoffe und ggf. Saat bzw. Rhizome von Fremdbewuchs hat. Je nach Teichtyp (Gartenteich, Schwimmteich, Moorbeet) gibt es unterschiedliche Substrate, die spezielle für die Bepflanzung mit Wasserpflanzen vorgesehen sind. In reinen Kiesen ist zwar wenig Nährstoff, dafür ist die grobe Struktur für die Wurzeln der Wasserpflanzen nicht optimal. Grober Schotter oder Splitt ist ebenfalls ungeeignet, da die scharfen Kanten der Steine die Rhizome der Wasserpflanzen beschädigen können. Besser sind lehmhaltige, leicht kalkhaltige Substrate als Teicherde für Schwimmteiche oder Gartenteiche. Optimal sind Schichtdicken der Teicherde mit mindestens 10 cm, damit die Pflanzentöpfe (Pflanzenballen) komplett im Substrat sitzen und die Pflanzen sich gesund entwickeln können.
Pflanztaschen
Teicherde und Wasserpflanzensubstrate sind oft sehr feine Materialien in kleinen Körnungen. Damit die Substrate im Wellenspiel der Teiche nicht aufwirbeln oder bei größeren Teichen sehr große Mengen eingesetzt werden müssen, füllt man Pflanzgefäße mit dem Teichsubstraten und verteilt sie gleichmäßig in der mit einem Stützkorn (z B. nährstoffarmer Kiesel 2-8 mm) in der Pflanzenzone. Pflanzgefäße halten wüchsige Pflanzen wie Seerosen im Zaum. Mit Hilfe von Seerosenkörben ist es möglich, die bepflanzten Körbe auch nachträglich noch im Teich an einer tiefen Stelle zu versenken, ohne tauchen zu müssen. Damit die Pflanzgefäße die Wasserpflanzen möglichst wenig einengen, verwenden wir Pflanztaschen aus PP-Vlies, das sich gut durchwurzeln lässt.
Filtersubstrat rückspülen
Für die Wasseraufbereitung in Schwimmteichen oder Naturpools eignen sich mineralische Schüttstoffe. Diese Filtersubstrate bestehen aus verschiedenen Ausgangsstoffen wie Kalk, Zeolith, Kiesen oder Lava. Diese mineralischen Stoffe haben eine große Oberfläche, auf der sich Mikroorganismen in Form von Biofilm ansiedelt. Dieser Biofilm, ein Gemisch aus verschiedenen Organismen, filtert Nährstoffe aus dem Wasser und macht es nährstoffärmer. Mit dem reduzierten Nährstoffgehalt sinkt auch die Menge an Algen im Wasser. Je nach Bauweise kann ein Filtersubstrat durch Blowern rückgespült, gereinigt und wieder aktiviert werden.
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