Thripse gehören zu den typischen Pflanzenschädlingen im geschützten Anbau. Es handelt sich um sehr kleine, nur 1 bis 2 mm lange, stabförmige Insekten. An ihren Füßen besitzen sie eine Haftblase, durch deren Sekret sie in der Lage sind, sich auf sehr glatten Oberflächen sicher zu bewegen. Weil ihre Flügel am Vorder- und Hinterrand mit Haaren besetzt sind, tragen sie auch den Namen „Fransenflügler“. In Ruhestellung liegen die Flügel flach auf dem Hinterleib; es gibt aber auch flügellose Arten. Die Körperfärbung der Jugendstadien ist meist hell oder gelblich, während das Erwachsenenstadium eher dunkel gefärbt ist.
Blautafeln (Blaue Leimtafeln)
Blautafeln (Insektenleimtafeln) zur Überwachung und Auswertung des Befalls (Monitoring) sowie Befallsreduzierung der fliegenden Stadien von Thripsen.
Blaue Leimtafeln (Blautafeln) gegen Thripse
Blaue Leimtafeln werden besonders gegen Thripse zur Überwachung (Monitoring) und zum Fang eingesetzt.
Einsatzgebiete
Die Wirkung der Leimtafeln als Instrument zur Befallsüberwachung und Auswertung des Befallverlaufs (Monitoring) beruht darauf, dass Insekten auf der Suche nach Wirtspflanzen auch durch die Blütenfarbe angelockt werden. Während die meisten Schadinsekten die gelben Leimtafeln anfliegen, bevorzugen die Thripse die Farbe Blau. Im geschützten Anbau ist das Aufhängen beleimter Farbtafeln das wichtigste und gängigste Verfahren zum Nachweis der Erstbesiedelung mit fliegenden Schädlingsstadien.
Anwendung
Während einer Auswertungsphase ist es unbedingt nötig, stets die gleiche Leimtafelgröße und –art zu verwenden, um eine Vergleichbarkeit der Auszählergebnisse zu gewährleisten. Bewährt sind die Größen 10 x 12,5 cm und 5 x 12,5 cm. Die meisten Insekten finden sich an den Randbereichen der Tafeln „Rand-Effekt“, sodass zur Verwendung als Indikatortafeln kleinere Fangtafeln den größeren vorzuziehen sind, da proportional damit eine größere Randfläche erreicht wird.
Zur Früherkennung ist eine Leimtafel der Größe 5 x 12,5 cm pro 20 m² ausreichend. Für eine Bekämpfung 1 Tafel pro 5 m².
- Die Leimtafeln aus der Verpackung nehmen. Die beiden einseitig beleimten Deckblätter dienen zunächst als Schutz vor Verschmutzung und sollten erst ganz zuletzt verwendet werden. Sie können die unbeleimten Seiten durch gegenseitiges Aufkleben auf eine beleimte Fläche selbst beleimen. An den leimfreien Randbereichen lassen sich die Folienblätter gut greifen.
- Die einzelnen Tafeln (PROFI und EXTRA) entlang der Perforierung in der gewünschten Größe abknicken und mit wasserfestem Stift nummerieren.
- Tafeln mithilfe von 5 mm Tonkinstäben oder Bindedraht unter Verwendung der Randlochung der Tafeln befestigen.
- Die Tafeln an den Tonkinstäben direkt neben den Pflanzen ins Erdreich stecken und in 5 - 10 cm Höhe über den Jungpflanzen positionieren.
- Die Tafeln mit dem Wachstum der Pflanzen in der Höhe verschieben.
Hinweise
Leimtafeln einmal wöchentlich kontrollieren (evtl. mit Lupe) und die Anzahl der einzelnen Schädlinge in den Erhebungsbogen eintragen. Solange die Tafeln nicht zu stark belegt sind, können Sie die Anzahl der gefangenen Tiere von Woche zu Woche abziehen. Bei stärkerem Befall empfiehlt sich ein häufigeres Wechseln der Leimtafeln. Es ist wichtig, rechtzeitig – d. h. beim Auftreten der ersten Schädlinge – mit dem Nützlingseinsatz zu beginnen, um das Aufbauen einer zu starken Schädlingspopulation zu verhindern.
Verpackungseinheiten
- MINI (5 x 12,5 cm): 20 St.
- MINI (5 x 12,5 cm): 100 St.
- MINI (5 x 12,5 cm): 200 St.
- PROFI (10 x 25 cm; halbierbar): 20 St.
- EXTRA (20 x 25 cm; in 8 Teile zerlegbar): 20 St.
Lagerung
kühl, trocken und dunkel
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