Thripse gehören zu den typischen Pflanzenschädlingen im geschützten Anbau. Es handelt sich um sehr kleine, nur 1 bis 2 mm lange, stabförmige Insekten. An ihren Füßen besitzen sie eine Haftblase, durch deren Sekret sie in der Lage sind, sich auf sehr glatten Oberflächen sicher zu bewegen. Weil ihre Flügel am Vorder- und Hinterrand mit Haaren besetzt sind, tragen sie auch den Namen „Fransenflügler“. In Ruhestellung liegen die Flügel flach auf dem Hinterleib; es gibt aber auch flügellose Arten. Die Körperfärbung der Jugendstadien ist meist hell oder gelblich, während das Erwachsenenstadium eher dunkel gefärbt ist.
Thripher (Lockstoff für Blütenthripse)
Lockstoff-Dispenser zum Fang von Blütenthripsen (Frankliniella occidentalis).
In Verbindung mit blauen Leimtafeln einzusetzen.
Packung mit 10 Stück.
Zielorganismus
ThriPher ist ein Aggregationspheromon (Lockstoff), das sowohl die Männchen als auch Weibchen des Kalifornischen Blütenthripses Frankliniella occidentalis anlockt.
Einsatzort und -bedingungen
- Einsatzort: Gewächshäuser und Freiland
- Zeitraum: 4 bis 6 Wochen
- Einsatzfläche pro Dispenser: 100 m²
Anwendung
Die Probleme bei der Bekämpfung erfordern eine möglichst frühe Erkennung der Schädlingspopulation. Dafür werden die Thripher-Dispenser (geben den Lockstoff nach und nach ab) in Kombination mit Blautafeln eingesetzt.
- Nehmen Sie eine Blautafel.
- Zum Öffnen der ThriPher-Aluminium-Verpackung ist die Benutzung von Handschuhen sinnvoll, um direkten Kontakt zum Dispenser zu vermeiden.
- Der Lockstoff wird in eines der kleinen Löcher der Blautafel gesteckt oder mittig auf die Leimfläche geklebt.
- Die Blautafel maximal 30 cm über die Kultur hängen.
- Sobald die Leimtafel stark mit Thripsen bedeckt ist, sollte sie ausgewechselt werden.
Biologie des Schädlings
Die erwachsenen, flugfähigen gelblich-braunen Tiere sind zwischen 1,2 und 1,9 mm lang. Weibliche Blütenthripse können insgesamt bis zu 300 Eier legen. Die 2 mm langen Larven leben an der Pflanze. Das zweite Larvenstadium wandert zum Boden, wo es sich zum Pronymphen- und Nymphenstadium entwickelt. Abhängig von der Temperatur beträgt die gesamte Entwicklungsdauer 14 bis 44 Tage.
Sowohl Larven als auch erwachsene Thripse saugen besonders an den Blüten, aber auch den Blättern ihrer Wirtspflanzen. Da nach dem Anstechen Luft unter die Epidermis dringt, kommt es zu silbrig glänzenden Flecken. Es kann zu Nekrosen und Übertragung von Viren kommen.
Der Kalifornische Blütenthrips hat sich zum wichtigsten Schädling an Zierpflanzen entwickelt. Seine Bekämpfung wird erschwert durch seine verborgene Lebensweise (bevorzugt in Knospen und Blüten), seine schnelle Vermehrung (bei 27 °C um das 100-fache innerhalb eines Monats) und seine außerordentliche Resistenz gegen viele gängige Insektizide.
Hinweise
Der Lockstoff ist unschädlich für Menschen und Tiere.
Er ist bei 4 °C > acht Wochen und bei -18°C > zwei Jahre lagerbar.
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