Gallmilben sind winzige Pflanzenparasiten. Mit einer Größe von etwa 0,08-0,27 mm gelten sie als die kleinsten bekannten Gliederfüßer. Sie besitzen nur zwei Beinpaare und haben einen wurmförmig gestreckten Körperbau. Gallmilben ernähren sich vom Inhalt von Pflanzenzellen. Sie stechen die Zellen an und verflüssigen den Inhalt mithilfe von Enzymen. Diese Enzyme führen bei vielen Pflanzen zu starken Reaktionen, die als Gallenbildung zu erkennen sind. Gallmilben, bei denen es zu keiner Gallenbildung kommt, werden freilebende Gallmilben genannt.
Swirskii Streu (Raubmilben gegen Thrips/Weiße Fliege)
Die Raubmilbe Amblyseius swirskii eignet sich zum Einsatz gegen Blatt- und Blütenthrips sowie gegen Weiße Fliegen und Spinnmilben. Auch Weichhautmilben werden durch Amlyseius swirskii bekämpft. Durch ihr ausgeprägtes Suchverhalten werden auch versteckt lebende Schädlingsstadien sicher aufgespürt und bekämpft.
Die Raubmilbe Amblyseius swirskii wird bei Zierpflanzen (z. B. Gerbera, Rosen, Poinsettien u. a.), Gemüse (Gurken, Aubergine, Paprika) und Medizinischem Cannabis eingesetzt.
Amblyseius swirskii wird in den folgenden Einheiten angeboten:
- 25.000 Stück für max. 500 m²
- 125.000 Stück für max. 2.500 m²
Raubmilbe Amblyseius swirskii gegen Thripse und Weiße Fliege
Die Raubmilbe Amblyseius swirskii bekämpft besonders Thripse und Weiße Fliege, nimmt aber auch Spinnmilben und Weichhautmilben.
Anwendungsbedingungen
- Einsatzort: Gewächshaus
- Temperatur: 18 - 35 °C, optimal: 25 - 28 °C
- Luftfeuchtigkeit: 65 - 80 % rF
- Bei Befall: 50 - 100 Tiere pro m²
- Wiederholung: mindestens 3 - mal nach jeweils 2 Wochen
Ausbringung der Raubmilben
- Dose/Eimer mehrfach drehen und wenden, um den Inhalt zu durchmischen, nicht schütteln!
- Dose/Eimer öffnen und den Inhalt breitflächig auf die oberen Blätter des Pflanzenbestandes verteilen. Befallsherde dabei stärker berücksichtigen.
- Dose/Eimer noch ca. 1 Woche an einer trockenen Stelle im Bestand belassen, damit Nachzügler sie noch verlassen können.
Erfolgskontrolle
An den Befallsherden der Blattunterseiten befinden sich einige birnenförmige, gelblich-braune Raubmilben (0,5 -1 mm groß).
Lagerung
Die Nützlinge werden als aktive Raubmilben geliefert und sollten nach Erhalt sofort ausgebracht werden. Eine Lagerung ist nur für max. 2 - 3 Tage bei ca. 15 - 18 °C möglich.
Lebensdauer der Raubmilben
Die erwachsenen Raubmilben leben etwa 20 Tage.
Biologie der Raubmilbe Amblyseius swirskii
Die Raubmilbe Amblyseius swirskii kommt natürlicherweise im östlichen Mittelmeerraum vor und ist daher gut an höhere Temperaturen angepasst. Ihre lang-ovale Gestalt ähnelt den beiden Raubmilben-Arten A. cucumeris und A. californicus, von denen sie mit bloßem Auge nicht zu unterscheiden ist. Die Körperfarbe kann von hellgelb bis rot variieren und wird durch die Nahrungsaufnahme bestimmt. Die Raubmilben-Art wird zur Bekämpfung von Thripslarven (erste Larvenstadien), Weiße Fliege (Eier und junge Larvenstadien) und Spinnmilben (erstes Larvenstadium) eingesetzt. Bei längerer Nahrungsknappheit kann sie sich auch ausschließlich von Pollen und Pflanzensäften ernähren.
Aufgrund ihrer langen Beine ist A. swirskii sehr schnell und beweglich und durch das ausgeprägte Suchverhalten werden auch versteckt lebende Schädlinge aufgespürt und bekämpft. Die Raubmilbe ergreift die Beutetiere mit den zangenartigen Mundwerkzeugen und injiziert Verdauungssäfte, um anschließend die vorverdaute, verflüssigte Nahrung aufzunehmen.
Die Entwicklung ist stark temperaturabhängig. Im optimalen Temperatur und Feuchtigkeitsbereich dauert sie vom Ei bis zum erwachsenen Tier 7 - 15 Tage.
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