Der Gießbalken ist eine nützliche Einheit zum Ausbringen von Nematoden. Einfach auf eine handelsübliche Gießkanne aufstecken. Inkl. Universaladapter für alle Arten von Gießkannen bis zu einen Ausflussdurchmesser von 30 mm. Verwendbar in 10 cm, 20 cm, 30 cm, 40 cm und 50 cm Breite.
Achtung! Nicht für die Nematoden gegen Nacktschnecken (Nemaslug® oder Phasmarhabditis) geeignet!
Gießbalken zum Ausbringen von Nematoden mit der Gießkanne
Dieses praktische Feingießsystem wird einfach auf eine handelsübliche Gießkanne aufgesteckt. Der mitgelieferte Adapter passt sich dem Ausflussdurchmesser (2 bis 3 cm) der Gießkanne an. Mithilfe der Verlängerungen kann die Arbeitsbreite von 10 cm auf 50 cm erweitert werden. Hiermit wird eine exakte und gleichmäßige Ausbringung der Nematoden-Lösung erreicht. Natürlich können so auch Flüssigdünger und Pflanzenstärkungsmittel verteilt werden.
Achtung! Nicht für die Nematoden gegen Nacktschnecken (Nemaslug®) geeignet!
Anwendung:
Entnehmen Sie die einzelnen Sprühverlängerungen und stecken Sie diese je nach gewünschter Arbeitsbreite seitlich auf das Grundgerät.
Achten Sie auf die richtige Position der Gießöffnungen unter Beachtung der angegebenen Position von Nut und Rasternase.
Verschließen Sie die beiden Enden jeweils mit den beiliegenden schwarzen Kunststoffstopfen und stecken den Adapter in das Grundgerät. Jetzt kann das Gerät mit den Gießöffnungen nach unten auf die Gießkanne gesteckt werden und die Ausbringung erfolgen.
Der Junikäfer (Amphimallon solstitiale) tritt mit seinen Larven (Engerlinge) als Schädling auf Rasenflächen, Grünflächen sowie Golf- und Sportplätzen auf, wobei leichte und sandige Böden bevorzugt werden. Die Engerlinge können aber auch an Wurzeln von Stauden und Gehölzen erheblichen Schaden anrichten. Durch den Einsatz von insektenpathogenen HB-Nematoden (Heterorhabditis bacteriophora) zum richtigen Zeitpunkt ist eine biologische Bekämpfung mit hohen Wirkungsgraden möglich.
Der Purzelkäfer (Hoplia philantus) ist mit 8 - 9 mm Körperlänge ein relativ kleiner Vertreter der Blatthornkäfer. Typisch sind braun gefärbte Flügeldecken sowie ein dunklerer Kopf und Halsschild. Er entwickelt sich im Boden auf Rasenflächen, Sportrasen und Golfplätzen innerhalb von 2 Jahren zum erwachsenen Insekt und verursacht dabei im zweiten und dritten Larvenstadium (Länge ca. 2 cm) durch Wurzelfraß erhebliche Schäden an der Grasnarbe. Zusätzliche Schäden können durch Vögel oder andere Tiere entstehen, die auf der Suche nach den leckeren Engerlingen die Rasenoberfläche zerstören. Die Käfer fliegen tagsüber und der Flughöhepunkt wird Mitte Juni erreicht. Die Eiablage erfolgt Ende Juni in ca. 10 - 15 cm Tiefe. Nach etwa 30 Tagen schlüpfen die Larven und beginnen zu fressen, verursachen dabei allerdings noch keinen sichtbaren Schaden. Die Überwinterung erfolgt in bis zu 50 cm Tiefe.
Nematoden oder „Fadenwürmer“ sind ein sehr erfolg- und individuenreicher Tierstamm und kommen in fast allen feuchten Lebensräumen natürlicherweise vor. Unter den mikroskopisch kleinen, farblosen Würmern gibt es neben pflanzenschädlichen Arten viele parasitische Formen, von denen einige sehr erfolgreich zur Biologischen Schädlingsbekämpfung eingesetzt werden. Es sind heimische Arten, die mit Wasser im Gieß-, Spritz- oder Tauchverfahren ausgebracht werden und im Boden aktiv nach ihren Wirten suchen. Ausgebracht werden sie im sog. Dauerlarven-Stadium. Dieses Stadium ist unter 1 mm lang und bildet das infektiöse Stadium, welches als einziges außerhalb des Wirtskörpers überleben kann. Die im biologischen Pflanzenschutz eingesetzten Arten haben überwiegend Insektenlarven als Wirte und werden bereits seit vielen Jahren gegen Dickmaulrüssler, Trauermücken und Rasenschädlinge wie Engerlinge und Wiesenschnakenlarven eingesetzt. Nematoden gegen Nacktschnecken sind ebenfalls als biologische Gegenspieler verfügbar.
Die Engerlinge des Gartenlaubkäfers (Phyllopertha horticola) sind bei zahlreichem Vorkommen lästige Rasenschädlinge, aber auch Erdbeeren und Spargel werden geschädigt. Durch den Einsatz von insektenpathogenen Nematoden der ArtHeterorhabditis bacteriophora ist eine biologische Bekämpfung mit hohen Wirkungsgraden möglich.
Die Engerlinge des Maikäfers (Melolontha melolontha) sind lästige Rasenschädlinge, aber auch Stauden und Gehölze und Weihnachtsbäume werden geschädigt. Durch den Einsatz von insektenpathogenen Nematoden ist eine biologische Bekämpfung mit Wirkungsgraden von bis zu 50 % möglich.
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