Marienkäfer (Coccinellidae) sind eine weltweit verbreitete Käfer-Familie. Es gibt mehrere Tausend Arten, von denen ca. 70 auch in Deutschland vorkommen. Charakteristisch ist ihr halbkugeliger Körper mit einer unterschiedlichen Anzahl an Punkten auf den Flügeldecken. Einige Arten werden (oder wurden) im biologischen Pflanzenschutz gezielt eingesetzt, um diverse Schädlinge zu bekämpfen.
Cryptolaemus Larven gegen Schmierläuse
Der Australische Marienkäfer (Cryptolaemus montrouzieri) eignet sich zum Einsatz gegen verschiedene Schmierläuse (syn. Wollläuse). Bei Nahrungsmangel werden auch Blattläuse sowie Larven anderer Insekten genommen. Ein Käfer vertilgt im Laufe seiner Entwicklung über 300 Schmierläuse.
Packung mit 100 Larven für max. 100 m².
Nützlinge sollten am Tag der Lieferung ausgebracht werden. Eine Lagerung ist nur kurzfristig möglich.
Larven des Australischen Marienkäfers Cryptolaemus gegen Wollläuse / Schmierläuse
Der Australische Marienkäfer Cryptolaemus montrouzieri eignet sich zum Einsatz gegen verschiedene Schmierläuse (syn. Wollläuse). Bei Nahrungsmangel werden auch Blattläuse sowie Larven anderer Insekten genommen.
Anwendungsbedingungen für Cryptolaemus
- Einsatzort: Gewächshaus, Innenräume
- Temperatur: 15 - 35 °C, optimal 22 - 25 °C
- Luftfeuchtigkeit: > 65 % rF
- Bei Befall: 1 - 2 Tiere/m²
- Wiederholung: 2 x nach je 14 Tagen
Ausbringung
- Dose in der Nähe von Schmierlaus-Kolonien öffnen und Larven ausbringen.
Erfolgskontrolle
Eine erfolgreiche Bekämpfung zeigt sich durch leer gefressene Schmierlauskolonien.
Lagerung
Die Nützlinge werden als Larven geliefert. Eine Lagerung ist bei 15 – 18 °C für max. 1 – 2 Tage möglich.
Lebensdauer der Marienkäfer
Die Lebensdauer der Larven ist stark temperaturabhängig und beträgt 12 - 24 Tage. Dann erfolgt die Verpuppung.
Hinweise
- Da die Larven auf Trinkwasser angewiesen sind, ist es günstig, wenn der Pflanzenbestand gelegentlich mit Wasser besprüht wird.
Biologie des Australischen Marienkäfers Cryptolaemus
Der ca. 4 mm große Marienkäfer Cryptolaemus montrouzieri stammt ursprünglich aus Australien, wurde aber in den letzten Jahrzehnten in vielen Zitrus-Anbaugebieten eingebürgert. Die Flügeldecken sind dunkel blau-braun und Kopf, Halsschild, Flügelspitzen und der Körper hellorange gefärbt. Die Art lebt sowohl als Larve als auch als Käfer räuberisch von Schmierläusen. Jüngere Larvenstadien fressen nur Eier und Schmierlausnymphen, ältere Larven und die erwachsenen Käfer ernähren sich von allen Stadien. Ein Käfer vertilgt im Laufe seiner Entwicklung mehr als 300 Schmierläuse.
Weibchen legen die Eier einzeln in Schmierlauskolonien ab, bei starkem Befall auch frei auf die Blätter. Nach ca. 5 - 8 Tagen schlüpfen die Larven, deren Aussehen durch weißliche Wachsfäden dem der Schmierläuse sehr ähnelt. Im Vergleich zu Schmierläusen zeichnen sich die Marienkäferlarven durch eine Schwarzfärbung der Unterseite, eine sichtbare Kopfkapsel und durch eine größere Beweglichkeit aus. Die Entwicklung der Larve bis zur Verpuppung dauert 12 - 24 Tage und die Larven erreichen eine Länge von bis zu 13 mm. Nach einer 8 - 20-tägigen Puppenruhe verlässt der erwachsene Käfer die Puppe und begibt sich auf die Suche nach Schmierläusen. Die gesamte Entwicklung des Marienkäfers ist sehr temperaturabhängig und dauert zwischen 5 (bei 27 °C) und 8 (bei 21 °C) Wochen.
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