Aphidius matricariae (gegen Blattläuse)
Die Schlupfwespe A. matricariae kann ca. 40 verschiedene Blattlaus-Arten parasitieren. Sie ist vor allem ein exzellenter Parasitoid der Grünen Pfirsichblattlaus (Myzus persicae) und der Roten Tabaklaus (Myzus persicae var. nicotianae).
Aphidius matricariae wird bei Zierpflanzen (z.B. Chrysanthemen, Gerbera, Rosen, Anthurien), Gemüse (Gurken, Aubergine, Paprika), Beerenobst (Erdbeeren, Blaubeeren, Himbeeren, Brombeeren) und Medizinischem Cannabis eingesetzt
Dose mit 500 Stück für max. 250 m².
Die Nützlinge werden in Form von Blattlaus-Mumien geliefert, aus denen im Abstand einiger Tage die erwachsenen Schlupfwespen schlüpfen. Eine Lagerung ist bei 8 - 10 °C für 24 Std. möglich.
Zielorganismen von Aphidius matricariae
Die Schlupfwespe Aphidius matricariae kann ca. 40 verschiedene Blattlaus-Arten parasitieren. Sie ist vor allem ein exzellenter Parasitoid der Grünen Pfirsichblattlaus (Myzus persicae) und der Tabaklaus (Myzus persicae var. nicotianae).
Anwendungsbedingungen
- Einsatzort: Gewächshaus, Freiland
- Temperatur: 12 - 30 °C, optimal 18 - 22 °C
- Luftfeuchtigkeit: > 65 % rF
- Vorbeugend: 0,25 bis 1,0 Tiere/m²
- Bei Befall: 2 Tiere/m²
- Wiederholung: 3 - 6 x nach je 7 Tagen
Ausbringung der Schlupfwespen
- Dose erst am Einsatzort öffnen.
- Doseninhalt mit den Blattlaus-Mumien auf mehrere Bioboxen, Schälchen, Untersetzer o. ä. verteilen.
- Die Schälchen an trockenen und schattigen Stellen deponieren.
Erfolgskontrolle
Sind nach ca. 14 Tagen an den Pflanzen sandfarbene Blattlaus-Mumien sichtbar, war die Parasitierung erfolgreich.
Lagerung der Schlupfwespen
Die Nützlinge werden in Form von Blattlaus-Mumien geliefert, aus denen im Abstand einiger Tage die erwachsenen Schlupfwespen schlüpfen. Eine Lagerung ist bei 8 - 10 °C für 24 Std. möglich.
Lebensdauer
Die erwachsenen Schlupfwespen-Weibchen leben 2 - 3 Wochen, in denen sie ca. 200 Eier ablegen.
Kombination
Eine Kombination mit der räuberisch lebenden Gallmücke Aphidoletes aphidimyza ist sinnvoll.
Biologie der Schlupfwespe Aphidius matricariae
Die Schlupfwespe Aphidius matricariae kann ca. 40 verschiedene Blattlaus-Arten parasitieren. Sie ist von schlanker Gestalt, dunkel gefärbt und hat auffallend geäderte Flügel sowie lange Antennen. A. matricariae erreicht eine Größe von ca. 2 mm, wobei die Größe von der parasitierten Blattlaus-Art abhängig ist. Die erwachsenen Wespen ernähren sich vom Honigtau der Blattläuse und von Blütennektar.
Die Schlupfwespe parasitiert adulte Blattläuse und Nymphen, indem sie ihren Hinterleib unter dem Vorderkörper hindurchstreckt und innerhalb sehr kurzer Zeit ein Ei mit ihrem Legestachel in die Blattlaus hineinlegt. Die parasitierte Blattlaus frisst in den ersten 3 Tagen nach der Eiablage vermehrt und gibt auch mehr Honigtau ab. Parasitierte adulte Blattläuse produzieren sogar weiter Nachkommen.
Die Eientwicklung der Schlupfwespe zur Larve dauert nur 1 - 2 Tage. Etwa 5 - 8 Tage nach der Parasitierung – kurz vor der Verpuppung der Schlupfwespenlarve – stirbt die Blattlaus ab und wird zur Mumie. Dabei schwillt die Blattlaus an und verfärbt sich sandfarben. Etwa 5 Tage nach Beginn der Mumifizierung schneidet die erwachsene Schlupfwespe ein kreisrundes Loch in die Mumie und verlässt den Wirt. Die Paarung erfolgt unmittelbar nach dem Schlupf und die Weibchen beginnen sofort mit der Suche nach neuen Wirten. Durch ausgezeichnete Sucheigenschaften werden auch einzeln sitzende Blattläuse gefunden.
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