Gartenteich und Wasserbecken

Gibt es Alternativen zur Folienabdichtung?
Für Dächer kommen Bitumen oder Flüssigkunststoffabdichtungen in Frage, teilweise werden Becken und Gebäude auch komplett aus wasserundurchlässigem Beton gefertigt. Für stark beanspruchte Becken kommen auch GFK-Abdichtungen zum Einsatz.
Wie groß muss mein Gartenteich sein?
Es gibt keine Mindestgröße für Gartenteiche. Viel eher werden große Teiche problematisch, weil ggf. Baugenehmigungen erforderlich sind.
Welche Folie und welches Vlies soll ich nehmen?
Als Schutzlage mindestens ein Geovlies mit 300g/qm und als Teichfolie eine 1,0 mm starke Folie aus PVC, FPO, PE oder EPDM. Bei Schwimmteichen und bei erdmodellierten Teiche ist eine Schutzlage mit 500g/qm und eine 1,5 mm starke Abdichtung sinnvoll.
Der Boden besteht aus purem Lehm. Muss ich unter der Folie eine Sandschicht einbauen?
Eine Schutzlage oder Schutzschicht ist immer sinnvoll und erhöht die Lebensdauer der Teichfolie. Eine Sandschicht ist allerdings gerade an steilen Böschungen schwierig aufzubringen. Schutzlagen aus Vliesen sind einfacher.
Wie funktioniert eine Kapillarsperre?
Die Kapillarsperre sorgt dafür, dass der sogenannte Dochteffekt unterbrochen wird. Durch diesen Effekt wird über feinste Öffnungen, z. B. im Sand, Boden, Vlies oder durch Pflanzenwurzeln Wasser dem Teich gesaugt. Das kann man durch Kapillarsperren verhindern.
Wo baue ich am besten einen Überlauf für den Teich ein?
Überläufe sollten bequem erreichbar am Teichrand, z. B. als separates Bauteil oder im Skimmer eingebaut sein
Welches Pumpensystem ist sinnvoll? Ich brauche kein klares Wasser, möchte aber auch kein grünes Wasser im ganzen Teich
Das hängt von der Größe des Teiches, einem möglichen Fischbesatz und der Nutzung (Schwimmteich, Gartenteich) und ggf. eingebauten Attraktionen (Bachläufe, Springbrunnen etc.) ab. Wir berechnen Ihnen gerne das optimale Filtersystem für Ihr Projekt.
Muss ich für zusätzliche Verschattung sorgen?
Optimal ist es, wenn ein an sich voll besonnter Gartenteich in der Zeit zwischen 11-14.00 Uhr beschattet wird. Die Beschattung kann man auch mit Schwimmblattpflanzen, z. B. Seerosen erreichen.
Wuchern die Teichpflanzen nicht schnell den gesamten Teich zu?
Sofern man ihnen nicht Einhalt gebietet, wuchern die Teich- und Wasserpflanzen tatsächlich sehr stark. Ein regelmäßiger Rückschnitt ist sinnvoll und notwendig.
Gibt es Wasserpflanzen oder Tiere, die für eine gute Wasserqualität sorgen?
Ein funktionierender Teich ist ein Biotop, in dem jede Wasserpflanze und jedes Tier eine Funktion hat. Die Wasserqualität wird sehr stark von Nährstoffen beeinflusst, deren Gehalt im Teich möglichst gering sein sollen. Im Prinzip eignet jede Wasserpflanzen für die Verbesserung der Wasserqualität, denn sie entzieht dem Teich Nährstoffe und gibt Sauerstoff ab
Kann der Teich mit Leitungswasser befüllt werden, oder muss ich den nach und nach mit Regenwasser befüllen?
Eine Befüllung des Gartenteichs mit Leitungswasser ist möglich. Sinnvoll ist eine Analyse des Füllwassers auf Phosphor, denn er zählt zu den Nährstoffen, die das Algenwachstum am meisten beeinflussen.
Kommen mit dem Gartenteich auch mehr Mücken in den Garten?
Bei einem gut gebauten Teich gibt es keine Mückenplage.
Wie viele Fische darf ich in meinen Teich setzen?
Das hängt von der Größe des Teiches und seinem Wasservolumen ab. Wir empfehlen bei bepflanzten Teichen max. 1 kg Fisch pro 1000 l Teichwasser, bei Koiteichen eine Mindestgröße von 5000 l.
Welchen Filter brauche ich für meinen Gartenteich?
Die Größe und Art des Filters ist abhängig von der Nutzung des Teiches. Je mehr Fische, desto größer und intensiver muss die Filtertechnik sein. Eine pauschale Aussage ist schwierig. Wir beraten Sie gerne.
Wieso gibt es nicht zu allen PVC-Abdichtungen auch eine Nahtversiegelung?
Nicht bei allen Folienfarben ist die Produktionsmenge so hoch, dass sich die Produktion einer Nahtsicherung (Flüssigfolie) in der gleichen Farbe wirtschaftlich lohnt. Benötigen Sie dennoch eine Flüssigfolie für Ihren Farbton, können Sie die Folie in kleine Stück schneiden und diese dann in Quellschweißmittel (Tetrahydrofuran) einweichen und auflösen, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Bitte beachten Sie hierbei unbedingt die Sicherheitshinweise im Umgang mit Quellschweißmittel.
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