Vogelmilben

Huehnerstall
20. Dezember 2022
Vogelmilben

Vogelmilben bekämpfen

Vogelmilben gehören zu den Spinnentieren. Die Rote Vogelmilbe (Dermanyssus gallinae) lebt parasitisch und ernähren sich vom Blut ihres jeweiligen Wirtes.

Merkmale und Entwicklung der Roten Vogelmilbe

Die Rote Vogelmilbe tritt häufig als Parasit bei Hühnern und Ziervögeln auf. Durch das ständige Saugen von Blut können bei den betroffenen Tieren Juckreiz und Entzündungen entstehen. Dies führt außerdem zu einem andauernden Stress. Besonders bei Küken und Jungvögeln kann schon ein mäßiger Befall zum Tod führen. Auch bei brütenden Vögeln oder anderweitig geschwächten Tieren kann es zu Todesfällen kommen.  

Zu erkennen ist ein Befall durch auffälliges Verhalten der Vögel wie andauerndes Kratzen und eine ständige Unruhe. Nachweisen lässt sich die Rote Vogelmilbe gut durch z.B. weißes Klebeband, welches um die Sitzstangen gewickelt wird. Bei Tieren, die in einem Käfig gehalten werden, kann auch nachts ein weißes Tuch über den Käfig gelegt werden. Sind am nächsten Morgen schwärzliche oder rote Punkte zu erkennen, ist dies ein recht eindeutiger Hinweis auf einen Milbenbefall.

Wird ein Befall festgestellt, sollte unverzüglich gehandelt werden, um eine weitere Vermehrung und Ausbreitung der Milben zu verhindern. Auch im Sinne des Tierwohls ist es geboten, die Hühner oder anderen Vögel möglichst schnell von den lästigen Plagegeistern zu befreien.

Biologische Bekämpfung von Vogelmilben

Zum Glück gibt es fleißige Helfer im Kampf gegen die Rote Vogelmilbemilbe: die Raubmilbe Hypoaspis miles.

Hypoaspis miles ist eine bräunlich gefärbte, nur ca. 1 mm große Milben-Art. Sie lebt räuberisch in der oberen Substratschicht und ernährt sich, unter anderem, von diversen Milben-Arten. Dazu ergreifen die Raubmilben die Beutetiere mit ihren zangenartigen Mundwerkzeugen und injizieren Verdauungssäfte. Anschließend wird die Beute ausgesaugt.

Die Eiablage erfolgt in das Substrat und nach 2-3 Tagen schlüpft das 1. Nymphenstadium, das sich über zwei weitere Nymphenstadien innerhalb von 10-15 Tagen zum adulten Tier entwickelt. Hypoaspis miles vermehrt sich gut bei Temperaturen zwischen 20 und 25 °C und einer Luftfeuchtigkeit > 65 %.

Die Raubmilben können bis zu 7 Wochen ohne Nahrung überdauern und daher sehr gut vorbeugend eingesetzt werden. Günstig ist ein rechtzeitiges Ausbringen, damit sich die Raubmilben schon etablieren können, bevor der Befallsdruck durch die parasitischen Milben zu groß wird.


  1. Raubmilben gegen Vogelmilben 12.500
    15,60 €
    (= 1,30 € / 1000 Stück)
    Inkl. MwSt. , zzgl. Versandkosten
  2. Raubmilben gegen Vogelmilben 25.000
    25,80 €
    (= 1,03 € / 1000 Stück)
    Inkl. MwSt. , zzgl. Versandkosten

Ausbringung der Raubmilben

Die Raubmilben werden in kleinen Häufchen auf der Bodenoberfläche und in den Legenestern verteilt. Stark betroffene Regionen werden dabei stärker berücksichtigt. Wichtig ist, dass die Bodenschicht etwa 4-5 cm dick ist und einige Wochen nach Ausbringung nicht bearbeitet wird. Nur so können sich die Raubmilben optimal vermehren. Eine gewisse Feuchtigkeit des Bodensubstrates ist ebenfalls notwendig. Hier kann mit regelmäßiger Befeuchtung nachgeholfen werden.