Wieso wird Holz grau?

Wieso wird Holz grau?
18. Februar 2021
Wieso wird Holz grau?
Aus Kategorie: Zaun & Garten

Von Natur aus hat Holz einen honiggelben, hellbraunen Farbton. Doch im Laufe der Zeit verändert sich die Holzoberfläche, sie vergraut. Das Vergrauen oder Verschiefern von Holz ist ein bekanntes Phänomen, das allerdings nur unbehandeltes Holz betrifft, also keine lackierten Bretter und auch kein WPC (Plastikdielen mit geringem Holzanteil). Dieser Effekt trifft überwiegend auf frei bewittertes Holz zu, das im Außenbereich eingesetzt und dem UV-Licht ausgesetzt ist. Durch diese intensive Bestrahlung wird das Lignin im Holz abgebaut. Dabei finden photochemische, physikalische und biologische Prozesse an der Holzoberfläche statt. In der ersten Stufe vergilbt das Holz, dann nimmt es eine bräunliche Färbung an bis schließlich der bekannte und teilweise bewusst gewünschte Vergrauungseffekt entsteht. Die bei diesem Effekt entstandenen Abbauprodukte werden durch Regen, Wind etc. abgewaschen und zurückbleibt die silbrig-graue Zellulose, wodurch die Holzmaserung immer besser sichtbar wird. Holz ist im Außenbereich nicht gleichmäßig bewittert, daher vergraut es unterschiedlich stark an der Oberfläche, die eine Zeit lang ungleichmäßig schattiert erscheint.

Durch die natürlichen Feuchteschwankungen kommt es zu Rissen im Holz (mehr oder weniger groß, je nach Holzfeuchte und Holzart). Doch der Vergrauungsprozess findet nur an der Oberfläche statt und schadet dem Holz nicht, beeinträchtigt es nicht in seiner Stabilität oder Haltbarkeit. Sofern die Grundlagen des konstruktiven Holzschutzes eingehalten werden:

  • ungehinderter Ablauf des Regenwassers
  • keine Staunässe
  • Gefälle und Tropfkanten an allen regen- und feuchtigkeitsrelevanten Bauteilen
  • gute Hinterlüftung (abtrocknen der Konstruktion)
  • Spritzwasserschutz
  • regelmäßige Reinigung von Schmutz und anderen Ablagerungen.

Auf der rauen Holzoberfläche können nun Pilze und Bakterien siedeln, teilweise lagern sich auch Pollen, Staub und Schmutz ab, die zu dunklen Verfärbungen führen. Bekannt sind Blaufärbungen durch Bläuepilze, vorwiegend bei Nadelhölzern. Diese bläulichen Verfärbungen können ggf. mit Reinigern abgewaschen werden.

Wer nicht möchte, dass die natürliche Patina im Laufe der Zeit Besitz von der Holzoberfläche ergreift, der muss beschichten, mit oder ohne Pigmente. Ohne UV-Schutz und Pigmente helfen Öle nichts gegen das Vergrauen. Lasuren, Lacke oder Öle helfen also nur, wenn sie regelmäßig aufgetragen und mit entsprechenden Hilfsstoffen versehen sind. Das Problem bei den Pflegeölen: Sie müssen gleichmäßig einziehen und dürfen nicht ablaufen z. B. in Gewässer (Schwimmteich, Gartenteich, Koiteich). Doch besonders modifizierte Hölzer nehmen das Öl kaum auf, hier muss sehr sorgfältig gearbeitet und das überschüssige Öl schnell entfernt werden. Die Beschichtungen müssen mind. Jährlich aufgebracht werden und müssen den Feuchtigkeitstransport im Holz gewährleisten

Auf der anderen Seite gibt es viele Menschen, die den natürlichen Prozess des Vergrauens schätzen und denen es gar nicht schnell genug damit gehen kann. Um diesen Effekt zu beschleunigen, wird heute schon teilweise mit Vergrauungsölen gearbeitet, um eine gleichmäßige Vergrauung schneller entstehen zu lassen. Die verwitterten Stellen verschwinden dann im Gesamteindruck des gleichmäßig geölten Holzes. Es gibt schon einen Ausdruck dafür: Greywood

Von Natur aus hat Holz einen honiggelben, hellbraunen Farbton. Doch im Laufe der Zeit verändert sich die Holzoberfläche, sie vergraut. Das Vergrauen oder Verschiefern von Holz ist ein bekanntes Phänomen, das allerdings nur unbehandeltes Holz betrifft, also keine lackierten Bretter und auch kein WPC (Plastikdielen mit geringem Holzanteil). Dieser Effekt trifft überwiegend auf frei bewittertes Holz zu, das im Außenbereich eingesetzt und dem UV-Licht ausgesetzt ist. Durch diese intensive Bestrahlung wird das Lignin im Holz abgebaut. Dabei finden photochemische, physikalische und biologische Prozesse an der Holzoberfläche statt. In der ersten Stufe vergilbt das Holz, dann nimmt es eine bräunliche Färbung an bis schließlich der bekannte und teilweise bewusst gewünschte Vergrauungseffekt entsteht. Die bei diesem Effekt entstandenen Abbauprodukte werden durch Regen, Wind etc. abgewaschen und zurück bleibt die silbrig-graue Zellulose, wodurch die Holzmaserung immer besser sichtbar wird. Holz ist im Außenbereich nicht gleichmäßig bewittert, daher vergraut es unterschiedlich stark an der Oberfläche, die eine Zeit lang ungleichmäßig schattiert erscheint.

Durch die natürlichen Feuchteschwankungen kommt es zu Rissen im Holz (mehr oder weniger groß, je nach Holzfeuchte und Holzart). Doch der Vergrauungsprozess findet nur an der Oberfläche statt und schadet dem Holz nicht, beeinträchtigt es nicht in seiner Stabilität oder Haltbarkeit. Sofern die Grundlagen des konstruktiven Holzschutzes eingehalten werden:

  • ungehinderter Ablauf des Regenwassers
  • keine Staunässe
  • Gefälle und Tropfkanten an allen regen- und feuchtigkeitsrelevanten Bauteilen
  • gute Hinterlüftung (abtrocknen der Konstruktion)
  • Spritzwasserschutz
  • regelmäßige Reinigung von Schmutz und anderen Ablagerungen.

Auf der rauen Holzoberfläche können nun Pilze und Bakterien siedeln, teilweise lagern sich auch Pollen, Staub und Schmutz ab, die zu dunklen Verfärbungen führen. Bekannt sind Blaufärbungen durch Bläuepilze, vorwiegend bei Nadelhölzern. Diese bläulichen Verfärbungen können ggf. mit Reinigern abgewaschen werden.

Wer nicht möchte, dass die natürliche Patina im Laufe der Zeit Besitz von der Holzoberfläche ergreift, der muss Beschichten, mit oder ohne Pigmente. Ohne UV-Schutz und Pigmente helfen Öle nichts gegen das Vergrauen. Lasuren, Lacke oder Öle helfen also nur, wenn sie regelmäßig aufgetragen und mit entsprechenden Hilfsstoffen versehen sind. Das Problem bei den Pflegeölen: Sie müssen gleichmäßig einziehen und dürfen nicht ablaufen z. B. in Gewässer (Schwimmteich, Gartenteich, Koiteich). Doch besonders modifizierte Hölzer nehmen das Öl kaum auf, hier muss sehr sorgfältig gearbeitet und das überschüssige Öl schnell entfernt werden. Die Beschichtungen müssen mind. Jährlich aufgebracht werden und müssen den Feuchtigkeitstransport im Holz gewährleisten

Auf der anderen Seite gibt es viele Menschen, die den natürlichen Prozess des Vergrauens schätzen und denen es gar nicht schnell genug damit gehen kann. Um diesen Effekt zu beschleunigen, wird heute schon teilweise mit Vergrauungsölen gearbeitet, um eine gleichmäßige Vergrauung schneller entstehen zu lassen. Die verwitterten Stellen verschwinden dann im Gesamteindruck des gleichmäßig geölten Holzes. Es gibt schon einen Ausdruck dafür: Greywood
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