Erosionsschutz mit Weiden- und Totholzfaschinen

Erosionsschutz mit Weiden- und Totholzfaschinen
28. Februar 2021
Erosionsschutz mit Weiden- und Totholzfaschinen
Aus Kategorie: Böschung & Wege

Hänge kommen ins Rutschen und Schlammlawinen rollen ins Tal. Uralte Bäume stürzen um, unterspült und entwurzelt. Das sind einige Auswirkungen der Klimaveränderung, die in den letzten Jahren immer deutlicher auftreten. Umso wichtiger ist es, Flüsse, Bäche und Hänge dauerhaft zu stabilisieren. Faschinen aus Weiden und nichtaustriebsfähigem Reisig sind Hilfsmittel aus der Natur und für die Natur.

Um die Erosion, das Abtragen oder Abrutschen von Erde oder Saatgut von der Oberfläche einer geneigten Fläche zu verhindern, sucht die Ingenieurbiologie immer neue Methoden. Bewährt hat sich, schon seit vielen Jahrhunderten, die Bepflanzung dieser Flächen mit Weiden (Salix in Arten) und das Bündeln von Baumreisig (meistens Nadelbäume, teilweise auch Weiden) zu Faschinen. Beim Einsatz von austriebsfähigen Weidenfaschinen nehmen die Wurzeln und Triebe der Pflanzen die Zugspannungen der oberen Bodenschichten auf, verteilen die Lasten und verhindern so das Abspülen oder Abrutschen der Flächen. Wichtig ist dabei, dass die Pflanzen die extremen Situationen aushalten können. Sie müssen trockenresistent (am Hang oder in Böschungen) sein und zeitweise Überstauungen (im Bachbett) aushalten können. Bei der Hangbefestigung graben die Profis ca. 20-40 cm breite Gräben, setzen lebende Weidenfaschinen ein, befestigen diese Faschinen mit lebenden Weidenpfählen und verfüllen die Gräben anschließend. Sobald die Weiden Wurzeln schlagen, beginnt die natürliche Erosionssicherung. Damit die kontrollierte Wasserableitung optimal funktioniert, kommen die Faschinen mit einer Neigung von 20-30° gegenüber der Horizontalen in den Boden. Hier wirken sie als Barrieren und Dränagen, denn sie füllen sich bei Regenereignissen langsam mit den abgeschwemmten Bodenpartikeln, wirken wie eine natürliche Bremse und führen das Regenwasser kontrolliert ab. Noch mehr Vorteile als die Totholzfaschinen haben die lebenden Weidenfaschinen, denn die Pflanzen entziehen dem Boden Wasser und sichern ihn durch ihr Wurzelwerk. An dieser Stelle ein Hinweis: Erosionsschutzmatten können Bodenrutschungen nicht verhindern, sie mindern nur den Aufprall der Regentropfen und verbessern das Anwachsen der Vegetation.

Ursprünglich waren die Ufer unsere Gewässer mit Wald bewachsen, der im Laufe der intensiven Landnutzung jedoch immer weiter zurückgedrängt wurde. Die Folge sind Erosion, Auskolkungen und hohe Strömungsgeschwindigkeiten. Hier setzt die Ingenieurbiologie ein und versucht mithilfe der Vegetation dem Uferschwund Herr zu werden. Weiden und Erlen in ihren vielen Varianten sind dafür besonders geeignet. Der Vorteil von Weiden: Sie sind extrem anpassungsfähig und lassen sich einfach verarbeiten. Aus ihnen entstehen Bauwerke (Flechtwerke), Faschinen und Walzen, die in der Gewässersanierung und Böschungs- oder Hangsicherung Verwendung finden. Die Vielfalt der Weiden als Böschungsschutz kennt kaum Grenzen. Ob Stecklinge, Ruten, Steckhölzer, Pflöcke, Setzstangen oder Flechtwerke (Weidenkämme, Spreitlagen) – Weiden wachsen. Und je dicker sie sind, desto besser wachsen sie an. Weiden (Salix-Arten) zählen zu den ältesten Baumitteln im Wasserbau. Allerdings sind sie nur begrenzt lagerfähig und Weidenstecklinge sind bis zum Anwachsen empfindlich gegenüber einer Überstauung. Der Einbau erfolgt am besten in einer Zeit, in der die Gefahr der Überflutung so gering wie möglich ist.

Hänge kommen ins Rutschen und Schlammlawinen rollen ins Tal. Uralte Bäume stürzen um, unterspült und entwurzelt. Das sind einige Auswirkungen der Klimaveränderung, die in den letzten Jahren immer deutlicher auftreten. Umso wichtiger ist es, Flüsse, Bäche und Hänge dauerhaft zu stabilisieren. Faschinen aus Weiden und nichtaustriebsfähigem Reisig sind Hilfsmittel aus der Natur und für die Natur.

Um die Erosion, das Abtragen oder Abrutschen von Erde oder Saatgut von der Oberfläche einer geneigten Fläche zu verhindern, sucht die Ingenieurbiologie immer neue Methoden. Bewährt hat sich, schon seit vielen Jahrhunderten, die Bepflanzung dieser Flächen mit Weiden (Salix in Arten) und das Bündeln von Baumreisig (meistens Nadelbäume, teilweise auch Weiden) zu Faschinen. Beim Einsatz von austriebsfähigen Weidenfaschinen nehmen die Wurzeln und Triebe der Pflanzen die Zugspannungen der oberen Bodenschichten auf, verteilen die Lasten und verhindern so das Abspülen oder Abrutschen der Flächen. Wichtig ist dabei, dass die Pflanzen die extremen Situationen aushalten können. Sie müssen trockenresistent (am Hang oder in Böschungen) sein und zeitweise Überstauungen (im Bachbett) aushalten können. Bei der Hangbefestigung graben die Profis ca. 20-40cm breite Gräben, setzen lebende Weidenfaschinen ein, befestigen diese Faschinen mit lebenden Weidenpfählen und verfüllen die Gräben anschließend. Sobald die Weiden Wurzeln schlagen, beginnt die natürliche Erosionssicherung. Damit die kontrollierte Wasserableitung optimal funktioniert, kommen die Faschinen mit einer Neigung von 20-30° gegenüber der Horizontalen in den Boden. Hier wirken sie als Barrieren und Dränagen, denn sie füllen sich bei Regenereignissen langsam mit den abgeschwemmten Bodenpartikeln, wirken wie eine natürliche Bremse und führen das Regenwasser kontrolliert ab. Noch mehr Vorteile als die Totholzfaschinen haben die lebenden Weidenfaschinen, denn die Pflanzen entziehen dem Boden Wasser und sichern ihn durch ihr Wurzelwerk. An dieser Stelle ein Hinweis: Erosionsschutzmatten können Bodenrutschungen nicht verhindern, sie mindern nur den Aufprall der Regentropfen und verbessern das Anwachsen der Vegetation.

Ursprünglich waren die Ufer unsere Gewässer mit Wald bewachsen, der im Laufe der intensiven Landnutzung jedoch immer weiter zurückgedrängt wurde. Die Folge sind Erosion, Auskolkungen und hohe Strömungsgeschwindigkeiten. Hier setzt die Ingenieurbiologie ein und versucht mithilfe der Vegetation dem Uferschwund Herr zu werden. Weiden und Erlen in ihren vielen Varianten sind dafür besonders geeignet. Der Vorteil von Weiden: Sie sind extrem anpassungsfähig und lassen sich einfach verarbeiten. Aus ihnen entstehen Bauwerke (Flechtwerke), Faschinen und Walzen, die in der Gewässersanierung und Böschungs- oder Hangsicherung Verwendung finden. Die Vielfalt der Weiden als Böschungsschutz kennt kaum Grenzen. Ob Stecklinge, Ruten, Steckhölzer, Pflöcke, Setzstangen oder Flechtwerke (Weidenkämme, Spreitlagen) – Weiden wachsen. Und je dicker sie sind, desto besser wachsen sie an. Weiden (Salix-Arten) zählen zu den ältesten Baumitteln im Wasserbau. Allerdings sind sie nur begrenzt lagerfähig und Weidenstecklinge sind bis zum Anwachsen empfindlich gegenüber einer Überstauung. Der Einbau erfolgt am besten in einer Zeit, in der die Gefahr der Überflutung so gering wie möglich ist.

 

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