Glossar

  • K
  • Kalifornischer Blütenthrips - Frankliniella occidentalis. Eingeschleppte Thrips-Art mit hohem Schadpotenzial in Zierpflanzen und Gemüse.

  • Kalkschotter - Kalkschotter findet teilweise Verwendung als Substrat beim Teich- bzw. Schwimmteichbau. Durch seinen Kalkanteil bewirkt der Kalkschotter eine dauerhaft gute Pufferung von Säureeinflüssen wie z.B. saurem Regen und hält somit den pH-Wert stabil. Ebenfalls liefert er kontinuierlich Karbonathärte nach, die durch Pflanzenwuchs und biogene Entkalkung reduziert wird.

  • Kaltdach - Bei einem Kaltdach handelt es sich in der Regel um ein zweischaliges Dach, bei dem eine Hinterlüftung eingebaut wurde. Eine Durchlüftungsebene zwischen Holzschalung und Dichtungsbahn sorgt für den Abzug der warmen, feuchtigkeitsgesättigten Luft.

  • Kammmolch - Der Nördliche Kammmolch ist ein recht großer, kräftiger Wassermolch mit breitem Kopf. Die Männchen erreichen eine Länge von zehn bis maximal 18 Zentimetern, die Weibchen von elf bis maximal 20 Zentimetern. Die Oberseite ist grau-schwarz gefärbt, mit undeutlichen dunkleren Punkten oder Flecken; die Haut erscheint leicht warzig gekörnelt.

  • Kapillare - Kapillare sind kleinste Öffnungen durch die z.B. Wasser fließen kann. Sowohl bei Dichtungen als auch in Böden gibt es Kapillare. Durch sie kann Wasser auf Grund der Saugspannung entgegen der Schwerkraft transportiert werden. Dieser Effekt ist abhängig von der Größe (Öffnungsweite, Porenweite) der Kapillare. Wasser das in den Öffnungen zwischen mehreren Bodenteilchen hängen bleibt, nennt man Kapillarwasser. Wenn sich zwei Bodenteilchen berühren, die mit Wasser überzogen sind, überlagern sich die Wasserfilme und bilden das Porenwasser. Die Kraft, mit der Wasser im Boden gegen die Schwerkraft gehalten wird nennt man Feldkapazität, ausgedrückt mit dem pF-Wert.

  • Kapillarität - Wasser wird durch kleinste Gänge im Substrat auch entgegen der Schwerkraft nach oben transportiert. Diese kleinsten Öffnungen nennt man Kapillare. Diese Dochtwirkung trägt leider auch dazu bei, dass Wasser aus dem Teich über das Substrat an außerhalb liegende Flächen gezogen wird. Um diesen Effekt zu verhindern, stellt man die Teichfolie im Randbereich senkrecht, z. B. mithilfe des PLASTOPLAN-Teichrandes und bricht dadurch die Kapillarkräfte.

  • Kapillarsperre - Eine Kapillarsperre ist im Teichbau im Randbereich erforderlich. Sie verhindert, dass durch Substrat, Pflanzenwurzeln o.ä. Wasser über eine "Dochtwirkung" unbemerkt aus dem Teich entzogen wird und somit dauernde Wasserverluste zur Folge hat.
    Eine Kapillarsperre wird z.B. in Form eines senkrechten Teichrandprofils aus PE eingebaut, an das die Teichfolie direkt anschließt und die von der Rückseite mit Pflöcken stabilisiert wird.

  • Kartoffelkäfer - Aus Nordamerika stammender Blattkäfer, der sich seit 1936 aus Frankreich kommend zunehmend in Deutschland ausbreitet.

  • Kartoffelzystennematoden - Schädlicher, zystenbildender Fadenwurm an Kartoffeln.

  • Kastanienminiermotte - Schadschmetterling, der sich in den Kastanien-Blättern entwickelt und für ein verfrühtes Absterben der Blätter sorgt.

  • Kastanienzaun - Der Kastanienzaun ist ein Naturzaun aus gespaltenen Ästen der Edelkastanien. Die einzelnen Zaunelemente sind mit langlebigem, verzinktem Draht miteinander verbunden, was einen schnellen und problemlosen Aufbau ermöglicht. Durch die hohe Härte des Holzes wird ohne Schutzanstrich oder Imprägnierung eine Lebensdauer von 15 -20 Jahren erreicht und ermöglicht dann eine umweltfreundliche Entsorgung. Weitere Informationen und Bestellmöglichkeiten finden Sie im Online-Shop.

  • Kaulquappe - Kaulquappen sind in den meisten Fällen postembryonale (nach dem Schlupf aus dem Ei) Entwicklungsstadien der Froschlurche. Viele zukünftige Frösche verbringen ihr Leben als Kaulquappe im Wasser.

  • Kautschuk - Naturkautschuk ist als Dichtungsmaterial im Teich- oder Dachbau zu teuer. Daher greift man auf synthetisch hergestelltes Material, das EPDM (Ethylen-Propylen-Kautschuk) zurück. Das Material weist eine hohe Elastizität, Flexibilität bei hohen und tiefen Temperaturen aus, ist die gegen die meisten Chemikalien und Öle beständig. Ausvulkanisiertes Material, in der Regel also werkseitig vorgeschweißte Planen, lassen sich nur noch durch technische Klebung verbinden.

  • Kescher - Wer seinen Garten- oder Schwimmteich zuverlässig reinigen will, der kommt an einem oder mehreren Keschern nicht vorbei. Im Prinzip reichen zwei verschiedene Keschertypen zur Teichreinigung aus. Unterschieden wird in Laubkescher (flaches Netz) und Bodenkescher (tiefes Netz).

  • Kies - Kies besteht aus rundgeschliffenen oder gebrochenen Steinen, meist aus Sedimentgesteinen. Er wird in Kiesgruben abgebaut, die anschließen oft als Badeseen oder Baggerseen bezeichnet werden. Kies ist ein bedeutender Zuschlagstoff zur Herstellung von Beton, als Zuschlagstoff oder als Füllmaterial.

  • Kiesfangleiste - Kiesfangleisten dienen zur Abgrenzung zwischen Dachrinnen und Substrat- bzw. Kieselflächen auf Dachbegrünungen. Sie bestehen aus Zink-, Aluminium- oder Verbundblech, sind meist gelocht und werden mittels Haften auf der Dachdichtung befestigt. Die Materiallängen sind auf zwei Meter beschränkt. Die Standardkantungen sind L- oder dreiecksförmig.

  • Kiesfilter - Als Kiesfilter werden Flächen oder Behälter bezeichnet, in denen Wasser gezielt vertikal oder horizontal gefördert bzw. gesaugt wird und in denen sich die im Wasser befindlichen Schwebstoffe in den Porenräumen der Filterschicht absetzen und dort durch mikrobiologische Prozesse weiter zersetzt und abgebaut werden. Im Teich- und Schwimmteichbau ist ein Kiesfilter zumeist in Form einer Drainageabsaugung realisiert. Hierbei strömt das verschmutzte Wasser der im Untergrund verlegten Drainage zu, sodass die Schwebstoffe am Bodengrund sedimentieren und verstoffwechselt werden können. Heutige Kiesfilter sind hochkomplexe Bauwerke mit speziellen, nährstoffarmen (phosphorarmen) Substraten, z. B. dem STZ-Filtersubstrat.

  • Kindersicherung - Einen Teich absolut kindersicher zu machen ist nicht möglich. Wichtig beim Bau: achten Sie auf flache Ufer, belegt mit Kiesel oder Sand. Bei Kleinkindern hilft manchmal nur das Einzäunen des Teiches, möglichst mit einem Staketenzaun. Netze oder Gitter dicht unter der Wasseroberfläche stellen keine Sicherheit dar. Bei älteren Kindern hilft der Aufklärungsfaktor, d.h. die Beschäftigung mit dem Thema Wasser und die Aufklärung über die Gefahren dieses Mediums.

  • Kirschfruchtfliege - Rhagoletis cerasi. Ca. 5 mm großer Schädling an mittelspäten und späten Süßkirschensorten.

  • Klemmleiste - Vorrichtung zur Fixierung von Abdichtungen an festen Bauwerken, z. B. aus Aluminium, Edelstahl oder Verbundblech gefertigt.

  • Köcherfliege - Trichoptera, die Familie der Köcherfliegen sind uns aus der Kinderzeit als Bach- und Teichbewohner bekannt. Ihre auffälligen Larven sind seit jeher ein Ziel ausgiebiger Betrachtungen. Über 5000 Arten der auch Haarflügler genannten Gattung machen die Unterscheidung nicht leicht. Meist sind sie grau, grau-braun oder bräunlich gefärbt, die Fühler länger als der Körper und gerade nach vorne gerichtet. Der Name Köcherfliege rührt aus dem auffälligen Verhalten der Larven her, die sich mit einem Seidenfaden einen Köcher aus Pflanzen- und Erdmaterial um den Körper weben. Anhand der Köcher fällt eine Unterscheidung der Arten leichter, da jede Art spezielle Materialien und Muster verwendet.

  • Kohlfliege - Die Kleine Kohlfliege (Delia brassicae) ist der wichtigste Kohlschädling. Ihre Larven bohren sich in die Pflanzen ein und fressen im Pflanzengewebe.

  • Kohlmottenschildlaus - Aleyrodes proletella - Weiße Fliegen-Art, die besonders an Kohlarten im Freiland vorkommt.

  • Koi - Koi-Karpfen, sind farbige Karpfen, die es in verschiedensten Farbvarianten im Handel gibt. Entsprechen die Farbschläge bestimmten Kriterien, so handelt es sich um spezielle Zuchtvarianten, die zum Teil sehr hochpreisig sind. So kann ein einzelnes Tier ohne weiteres mehrere tausend Euro kosten. Im Zoofachhandel können junge Koi aber bereits für ca. 10 € erworben werden.


    Hinweis:
    Mehrere Koi-Karpfen werden immer noch als Koi und nicht als Koi's bezeichnet. Mehrere Karpfen werden ja auch nicht als "Karpfen's" bezeichnet.

  • Koiteich - Ein Koiteich kann in mit sehr unterschiedlichem technischen Aufwand gebaut werden. Natürliche Teiche, ohne großen technischen Aufwand, lassen "nur" einen relativ geringen Fischbesatz zu, während die technische Variante einen weitaus dichteren Besatz zulässt. Grundsätzlich ist die Haltung von größeren Fischen wie Kois, Karpfen o.Ä. innerhalb eines Schwimmteiches als kritisch zu betrachten, da über das Futter der Tiere eine große Menge an Nährstoffen in das Teichsystem eingebracht wird und zu Problemen mit der optischen und hygienischen Wasserqualität eines Badeteiches führen kann.

  • Kokosfaschine - Eine Kokosfaschine besteht aus einem gewickelten oder verflohtenem Strang aus Kokosfasern oder Matten. Ihre Verwendung ist identisch mit Faschinen aus Weiden oder Totholz, die für die Uferböschungssicherung oder Handsicherung verwendet werden.

  • Kokosmatte - Kokosmatte sind reine Naturprodukte. Sie werden aus den Fasern der Kokosnussschale gewonnen. Die Fasern sind unempfindlich gegenüber Feuchtigkeit und haben, wenn sie der Witterung ausgesetzt sind, eine Lebensdauer von ca. 5 Jahren. Kokosmatten finden Anwendung in Bereichen der Dämmung, als Schutzlage oder Böschungsbefestigung im Teichbau.

  • Kolbenwasserkäfer - Der Kolbenwasserkäfer gehört zu den eigentlichen Wasserkäfern und ist in ganz Europa zu finden. Körper max. 50 mm lang mit abgesetztem Kopf und deutlich sichtbaren gelben Augen. Körper abgeflacht mit deutlich sichtbarer Bauchnaht. Mittel- und Hinterbeinpaar mit deutlichen Schwimmhaaren. Plumpe, kaum bewegliche Larve, die sich im Uferbereich von Wasserschnecken ernährt.

  • Kolmation - Verstopfung der Poren im Boden durch Wurzelwachstum oder Verschlämmung. In einem durchströmten Filter (Kiesfilter) können dadurch Kurzschlußströmungen entstehen und die Abflußleistung reduziert werden.

  • Kondenswasser - Kondenswasser entsteht, wenn sich das in der Luft gelöste Wasser an kalten Oberflächen niederschlägt, sprich kondensiert. Das passiert z.B. an nicht ausreichend gedämmten Dachflächen oder bei nicht vorhandener Dampfsperre und führt schlussendlich zu Bauschäden.

  • Kontrollschacht - Kontrollschächte werden auf bewachsenen Dächern über den Abläufen platziert, um jederzeit eine problemlose Pflege und Kontrolle der Dachgullies durchführen zu können. Es gibt die Kontrollschächte aus verschiedenen Materialien und in unterschiedlichen Höhen. Bei hohen Schächten in öffentlichen Bereichen setzt man ggf. abschließbare Deckel ein.

  • Korngrößenverteilung - Jeder Boden und jedes Substrat besteht aus Teilchen mit unterschiedlichen Korngrößen. Der Anteil an Teilchen einer bestimmten Größe wird mittels Siebungen festgelegt und in Sieblinien oder Kornvereilungskurven bildlich dargestellt. Anhand der Korngrößenverteilung kann man auf bestimmte Eigenschaften des Substrates/Bodens wie z.B. Dränagefähigkeit, Wasserhaltefähigkeit schließen. Eine Korngrößenanalyse (Sieb- oder Schwemmanalyse) kann in den meisten LUFA-Instituten erfolgen.

  • Korrosion - Metalle können unter Wassereinfluss rosten. Abhängig von Sauerstoffgehalt und Härtegrad rosten besonders Eisenmetalle. Korrosion bedeutet "Rosten". Hier ist zu beachten, dass auch Edelstähle mit einem Belag aus Rost belegt sein können. Dabei korrodiert nicht der Edelstahl, sondern Ablagerungen auf dem Edelstahl.

  • Krautfäule - Pflanzenkrankheit einiger Nachtschattengewächse, insbes. Tomate und Kartoffel, die durch Sporen des Pilzes Phytophthora infestans hervorgerufen wird. Schadbild: Grau-grüne Flecken auf zunächst älteren Blättern, die sich schnell auch auf jüngere Blätter ausbreiten und zur totalen Vernichtung der Pflanze resp. Bestände führen kann. Bei Kartoffeln werden auch die Knollen infiziert (Fäule). Früchte der Tomte bekommen Flecken, die Früchte verfaulen. Gegenmassnahme: Fruchtwechsel, Pflanzenstärkungsmittel einsetzen, Gesteinsmehle stäuben.

  • Kreuzkröte - Die Kreuzkröte kann eine Größe zwischen 5 - 8 Zentimetern erreichen. Der Rücken ist auf hellerem Grund braun- oder olivfarben marmoriert. Die Hautoberfläche ist trocken und warzig. Die Kreuzkröte laicht in flachen Gewässerzonen direkt auf dem Boden ohne Anbindung an Pflanzen ab Der Laich beinhaltet zwischen 2800 und 4000 Eier, die an 1-2 Meter langen Laichschnüren aneinandergeheftet sind. In der Roten Liste wird der Bestand der Kreuzkröte als gefährdet eingestuft.

  • Kröten - Kröten sind plumper als Frösche, mit deutlich ausgeprägten Warzen auf dem Körper. Es gibt viele unterschiedliche Kröten die nach Skelettmerkmalen unterschieden werden. Bekannteste weil häufigste sind die Erdkröten, Familie Bufonidae. Kröten können sich durch die Absonderung von Gift vor Fraßfeinden und Parasiten wehren. Bei Menschen kann dieses Gift zu Schleimhautreizungen führen.

  • Kugelschwimmer - häufig in Europa in allen stehenden Gewässern. Sehr kleine max. 5 mm große Käferart mit rundlich ovalem Körper, durchgehend rotbraun gefärbt. Larven sind vorn und hinten schmal, sonst sehr breit gebaut. Farbe weiß bis gelblich, Kopf mit Stirnhorn.

  • Kunststoffdichtungsbahnen - Kunststoffabdichtungsbahnen können aus verschiedenen Materialien bestehen (PVC, PIB, FPO, Kautschuk, etc.). Diese Bahnen sind einlagige Abdichtungen, die zumeist relativ dünn sind, also relativ wenig Schutz gegen Perforation bieten. Bei einem genutzten
    Dach sollte die Bahnendicke erhöht sein und mit einer Bautenschutzmatte oder Schutzlage aus Geovlies gegen Perforation geschützt werden.